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Literaturtipp - Marcel Dupré (*1886 +1971) - Souvenir, Op. 65
#1
Souvenir, Op. 65 ist eine kurze, aber schöne und bewegende Orgelmeditation. Sie wurde 1920 geschrieben und ist eines der bekanntesten Werke Duprés. Das Stück ist in E-Dur gehalten und ist in drei Teile gegliedert. Der erste Teil ist ein ruhiges, besinnliches Andante. Der zweite Teil ist ein schneller, fröhlicher Allegretto. Der dritte Teil ist ein ruhiges, melancholisches Adagio.
Das Stück ist recht leicht zu spielen. Für Anfänger wäre es sogar ein nettes Übungsstück.
Noten: https://sacredmusiclibrary.com/wp-conten...arcel_Dupre.pdf
Aufnahme:
#3
Wieso muss es denn zwingend manualiter sein, nur weil das Pedal nicht in einer separaten Zeile notiert ist? Es hat offensichtlich eine Basslinie, so ein Stück würde ich immer mit den Füßen spielen. Weniger in den Händen zu tun
In jedem Fall danke fürs Teilen, ein schönes Stück.
#6
Zitat von Brassmann im Beitrag #5
Wieso muss es denn zwingend manualiter sein, nur weil das Pedal nicht in einer separaten Zeile notiert ist?
Nein, weil es ein Stück für das Harmonium ist 😅 aber klar, man kann es so oder so spielen. Meiner Erfahrung nach tun sich Orgelspieler bei solchen Stücken immer schwer. Es ist eben schwieriger so etwas ohne Pedal zu spielen.
An der Orgel mache ich es daher oft so, dass ich mir einen Orgelpunkt suche. So erweitert das Pedal ein Stück klanglich noch einmal. Aber wie gesagt, dass soll jeder so machen wie es ihm gefällt.
BTW bei den dreistimmigen Sätzen aus den Choralbuch Spiele ich auch manchmal mit einem leeren Pedal welches ich gekoppelt habe. Diese Sätze sind nämlich manchmal sehr gemein.
Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #6
Meiner Erfahrung nach tun sich Orgelspieler bei solchen Stücken immer schwer. Es ist eben schwieriger so etwas ohne Pedal zu spielen.
Solche verallgemeinerte Aussagen machen wenig Sinn. "Immer schwer" trifft bei mir (als Amateur) nicht zu, also ist die Aussage so nicht haltbar. Ein Diskutant könnte das auch so interpretieren, dass du ihm indirekt unterstellst, dass er mit dem Werk Schwierigkeiten hat.
Die Kunst bei diesem einfachen Stück ist es, durch geschickte Registrierung das Werk interessant zu gestalten. Manualiter mit einer Registrierung finde ich zu langweilig. Eine zusätzliche Basslinie (ich dopple den Bass ins Pedal) rundet den Klang lediglich ab. Aber auch da versuche ich zurückhaltend zu registrieren und nicht einfach mit Subbass 16' zu spielen.
#8
Zitat von Montre im Beitrag #7
Solche verallgemeinerte Aussagen machen wenig Sinn. "Immer schwer" trifft bei mir (als Amateur) nicht zu, also ist die Aussage so nicht haltbar.
Ja, ich habe mich da nicht korrekt ausgedrückt. Mit es ist schwer meine ich nicht, dass der Spieler schlecht wäre, sondern dass er daran arbeiten muss, da er allgemein nicht in dieser Art spielt. Ich zum Beispiel spiele Manualiter fast vom Blatt, wenn es aber spezifische Orgelliteratur ist, dann ist es für mich mühsam. An der Orgel Manuliter, dem Harmonium oder auch unserer Truhenorgel spiele ich richtig gut. Unser Kantor der Top ist spielt die größten Orgelstücke scheinbar mühelos, Harmonium klingt bei ihm jedoch gruselig und die Truhenorgel ist etwas, wo er selbst sagt dass es für einen Gottesdienst gerade noch reicht.
Das liegt einfach dran, dass er eben die Orgel mit Pedal und passender Literatur seit Jahrzehnten spielt. Ich hingegen spiele eben andere Dinge und die meisten sind eben gut darin, was sie lange machen. Wobei ich mich im Vergleich zu einem Harmoniumspieler z.B aus einem Orchester wohl grausam anhören würde :)
Ok, ich verstehe. Als junger Nachwuchsorganist im Alter von 14/15 Jahren musste ich mit einer Orgel ohne Pedal auskommen. Damit aber etwas Bassiges rüber kommt, habe ich mir damals angewöhnt, Mit der li. Hand den Bass (in manch tiefer Lage) zu spielen und die restlichen Stimmen mit der re. Hand. Das war sehr praktisch, wenn man dann auf einmanualigen Ahlborn-Orgeln spielen musste und einen anständigen Bass haben wollte. Damit konnte ich auch die Sätze mit sehr weiten Lagen ohne Probleme spielen. Meine Nachwuchs-Schüler hatten manchmal ihre Schwierigkeiten, wenn in den Orgelsätzen weite Lagen vorkamen, die man nicht greifen konnte.
Werbung: Das hier müsste meine Harmoniumschule gewesen sein, die ich in einem Jahr durch hatte. Alle 24 Tonarten. Nebenher noch Fingerübungen aus dem C.L. Hanon ("Der Clavier-Virtuose"). Das war schon eine Herausforderung, weil ich zu Hause nur eine Orgel hatte und im Unterricht auf dem Klavier spielen musste.
#10
Die Schule kenne ich. Habe aber noch weitere hier. Einige Schulen beschäftigen sich eher mit dem Choralspiel, andere eher mit virtuosen Spiel. Beides sind auch wieder komplett unterschiedliche Dinge. Gib mir einen klassischen vierstimmigen Choralsatz für das Harmonium und ich würde erst einmal schauen müssen wie ich das greifen kann. Vortragsstücke sind eher meine Stärke.
Zitat von Montre im Beitrag #9
Damit aber etwas Bassiges rüber kommt, habe ich mir damals angewöhnt, Mit der li. Hand den Bass (in manch tiefer Lage) zu spielen und die restlichen Stimmen mit der re. Hand. Das war sehr praktisch, wenn man dann auf einmanualigen Ahlborn-Orgeln spielen musste und einen anständigen Bass haben wollte. Damit konnte ich auch die Sätze mit sehr weiten Lagen ohne Probleme spielen. Meine Nachwuchs-Schüler hatten manchmal ihre Schwierigkeiten, wenn in den Orgelsätzen weite Lagen vorkamen, die man nicht greifen konnte.
Bei Literatur für das Harmonium bietet es sich an einer passenden Orgel an den Bass auf einem eigenen Manual mit zusätzlichen 16" zu spielen. Das Problem deines Schülers kann ich nachvollziehen. Die weite Lage ist am Anfang schwer, meist hat man Oktave Griffe und muss dazwischen ständig an andere Töne rankommen. Das braucht Übung und Zeit.
#11
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