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Aktion "Die Orgelkinder"
Ich habe vor, interessierten Kindern in unserer Gemeinde nach dem Gottesdienst die Orgel etwas näher zu bringen. Ganz zwanglos, aber mit Lerneffekten. Momentan sind es drei Kinder von 3 (ein Junge) bis 6 Jahren (zwei Mädchen, noch nicht in der Schule).
Ein Kind sitzt jeweils links und rechts auf der Orgelbank, angedachte Themen für mehrere Sessions (max. 10 Minuten):
- Schwarze und weiße Tasten
- Register (Manubrien) - die Kinder können (vorsichtig!) Züge ziehen, während ein Kind eine Taste drückt (aufpassen, das kein Kind einen Knauf abreisst)
- unterschiedliche Klänge
- leise, laute, hohe und tiefe Klänge (links und rechts auf der Klaviatur)
- zwei besondere Manubrien für Licht an/aus, Motor an/aus
- Finger- und Handhaltung - "wie kleine Hämmerchen"
- Tremolo-Effekt
- das C vor den zwei schwarzen Tasten, die Note auf Papier zeigen
- ggf. abgesprochene Melodien anspielen
- Mama, Papa, Oma, Opa haben unterschiedliche Stimmen. Die Orgel hat auch unterschiedliche Stimmen. Sie imitiert ein Orchester.
Flöten, Prinzipale, Zungen anspielen - "Was ist das? Eine Flöte, ...? - Dur-Dreiklänge spielen. Kinder spielen den Ton zur Tonika, Dominante, Subdominante (keine Theorie, nur selbst eine Begleitung mitspielen)
- Unterschied Dur/Moll-Dreiklang, die Kinder singen bei Dur "aahh", bei Moll "oohh"
- Triller, Zweiklang, Dreiklang
- Manuale, unterschiedliche Klänge einstellen, Beispiel Solostimme, Kuckuck
- Zum Abschluss eine mehrstimmige "Demo": Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann
- Ein einfaches Lied mit der Gemeinde und spielenden Kindern, z.B. die Basslinie oder mit etwas Vorbereitung ggf. Teile der Melodie
- Liedvorschläge: "Morgen Kinder wird's was geben", "Alle meine Entchen", "Weichnachstsbäckerei"
Habt ihr weitere Ideen, was man in einer mehrteiligen Session machen könnte?
Ist es gefährlich, den Kindern die Bedienung der Manubrien zu zeigen? Der Spieltisch ist auch ohne Aufsicht erreichbar (hinter dem Altar). Nicht, dass ich herumlaufende Kinder dazu animiere, an den Manubrien zu ziehen, obwohl die Orgel aus ist und dann ggf. an einem Knauf gerissen wird (?)
Wie ist Eure Meinung dazu?
Meiner Erfahrung nach kann man Kindern (auch schon in dem von dir erwähnten Alter) viele Sachen sehr gut erklären, z.B. auch, dass die Orgel immer nur mit dem Onkel Wolfgang zusammen bedient werden darf und sie gern zu dir kommen können, wenn sie mal wieder Lust haben. Und wenn der Knauf so leicht abgeht, dann war er vorher nicht richtig fest und du könntest ihn beim beherzten Orgeln und Registrieren auch plötzlich in der Hand haben 😬
Als ich mal eine Kinder-Orgelführung gemacht habe, hab ich, inspiriert von meinem Orgellehrer, eine Geschichte erzählt und anschließend eine kurze Zeile dazu gespielt. Die Geschichte handelte von Mama (8' Flöte/Gedackt) und Papa (8' Prinzipal), dann gabs da auch noch Kinder (4', da gibts welche mit lauten Prinzipal- und leisen Flöten-Stimmen), Oma und Opa (16') spielten auch eine Rolle etc. Tante Getrud war Opernsängerin und hatte eine kräftige Trompeten-Stimme, da kann man dann je nach Disposition erfinderisch werden ;-)
Ein Kinderlied als Demo ist eine schöne Idee. Alles Weitere wäre evtl. zu hoch.
Ich habe den ersten Beitrag ergänzt.
Zitat von Soubasse im Beitrag #2
Meiner Erfahrung nach kann man Kindern (auch schon in dem von dir erwähnten Alter) viele Sachen sehr gut erklären, z.B. auch, dass die Orgel immer nur mit dem Onkel Wolfgang zusammen bedient werden darf und sie gern zu dir kommen können, wenn sie mal wieder Lust haben.
Ein "Onkel" möchte ich nicht sein, lieber "Wolfgang" ;-)
Zitat von Soubasse im Beitrag #2
Und wenn der Knauf so leicht abgeht, dann war er vorher nicht richtig fest und du könntest ihn beim beherzten Orgeln und Registrieren auch plötzlich in der Hand haben
Lebendige Kinder könnten auf die Idee kommen, sich mal dran zu hängen
Zitat von Soubasse im Beitrag #2
Die Geschichte handelte von Mama (8' Flöte/Gedackt) und Papa (8' Prinzipal), dann gabs da auch noch Kinder (4', da gibts welche mit lauten Prinzipal- und leisen Flöten-Stimmen), Oma und Opa (16') spielten auch eine Rolle etc. Tante Getrud war Opernsängerin und hatte eine kräftige Trompeten-Stimme, da kann man dann je nach Disposition erfinderisch werden ;-)
Sind Mama und Papa manchmal laut? => Mixturen :-)
Der zukünftige Tatort ;-)
Idee von meiner Frau: Gummibärchen oder "Orgelkekse". Vielleicht gibt es Achtel-Noten-Kekse :-)
#7
Du solltest den Kindern gleich am Anfang sagen, dass sie alleine nicht spielen dürfen weil die Orgel dann beschädigt werden kann. Kinder sind da sehr bedacht die Regeln einzuhalten.
Eine kleine Idee, die ich hier einmal gemacht habe im Gottesdienst:
Zwei Kinder sind ab der Orgel. Das Lied ist Hilf Herr meines Lebens. Ein Kind drückt bei 1 und 3 kurz im Pedal das d. Auf 2 und 4 drückt ein anderes Kind dann kurz die beiden Töne d und a im Manual. Dazu habe ich dann auf der Trompete die Melodie gespielt und die Gemeinde hat dazu gesungen.
Das war ein tolles Erlebnis für alle. Auf die Melodie kann man ja auch noch andere Lieder singen. Für die Kinder war es ganz toll als alle mitgesungen haben und die Gemeinde freute sich auch, obwohl es etwas ungewöhnlich war.
#9
Mit vereinten Kräften kommen brauchbare Ideen zustande. Insbesondere die Kinder von nicht musikmachenden Eltern brauchen musikalischen "Input", um Interesse zu wecken. Selbst wenn meine Idee nicht direkt fruchtet, kann man doch ab und an mal wieder so eine Aktion durchführen.
Aktuell lässt sich vielleicht ein Adventslied integrieren.
#11
Zitat von Großbordun im Beitrag #11
Da bietet sich doch gerade Morgen, Kinder, wird’s was geben an ;-).
Aahh, gut, sehr schön! Danke.
Zitat von Großbordun im Beitrag #11
Ein interessantes Instrument habt ihr da! Welche Funktion haben die auf den Fotos sichbaren Treppenstufen hinter der Orgelbank?
Die ist nicht nur interessant, sondern klingt auch sehr ausgewogen und schön! Die Orgel steht direkt hinter dem Altar. Die Stufen sind der Aufgang zum Altar.
In diesem Video sieht man den Spieltisch etwas besser:
https://www.youtube.com/watch?v=OYwMjn_C8w0
https://www.youtube.com/watch?v=ZBYUAoCe_Ec
Da fällt mir grad noch die Weihnachtsbäckerei ein.
#13
Das Gebäude von außen ist schrecklich für eine Kirche, aber innen sieht es wirklich gut und stimmig aus. Die Orgel steht so im Mittelpunkt und es wirkt sehr Mayestätisch. Das muss richtig Spaß machen direkt mit der Gemeinde zu musizieren und nicht alleine weit ab der Gemeinde zu sitzen auf seiner Empore.
Man kann auch ganz einfach "Alle meine Entchen" nehmen. Simple Melodie (ein Ton neben dem anderen), kennt jeder, v.a. kleine Kinder. Kann man von super-einfach (unter Mitwirkung der Kinder) bis ziemlich raffiniert (um zum Schluss mal zu zeigen was noch so geht) harmonisieren.
Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #13
Das Gebäude von außen ist schrecklich für eine Kirche
Jeder hat so seine Sicht-Gewohnheiten oder Vorstellungen. Die NAK hat keine schönen Kirchengebäude aus alter Zeit. Die Neubauten sind ok, aber Kirchtürme o.ä. gibt es nicht. Dafür zahlen wir auch keine Kirchensteuer, die man für sowas verpulvern kann.
Wir haben eine schöne Kaffee-Theke; nach jedem Gottesdienst haben wir Sonntagskaffee mit Plätzchen oder auch mal Kuchen. Das ist eine schöne Sache.
Zur Orgel:
Früher stand sie seitlich, da hatte man besseren bzw. direkten Kontakt zur Gemeinde, aber die Orgel klang am Spieltisch unter der seitlichen Decke nicht gut. Hinter dem Altar ist jetzt bzgl. Gemeinde auch nicht der Hit, aber es geht. Es gibt leider keine Setzer, da muss man mit den Manubrien schon ziemlich viel "fuchteln". Vor dem Orgelumbau hatten wir Register-Taster, die waren praktischer. Dafür gibt es jetzt eine mechanische Traktur (früher elektrisch).
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