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Paris 2025
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Von Dienstag 22.04. bis Samstag 26.04.2025 bin ich bei Helga Schauerte-Maubouet in Paris beim Interpretationsseminar des GDO. Ich schätze das es eher Arbeit als Vergnügen ist, da wir vorher aus einer Liste Stücke geübt haben und mich betreffend noch üben. Trotzdem freue ich mich seit Wochen darauf.
Und der beschäftigte Organist fährt aus den bekannten Gründen entgegen dem Ausflugsplan von Organ Promotion am Samstagnachmittag wieder nach Hause. Aber vielleicht nächstes Jahr 2026 in einer großen Gruppe? Mal sehen.
Michael
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Tja, was soll ich sagen... Cavaille Coll Orgeln live zu hören und zu spielen ist natürlich immer noch am besten, wenn man der entsprechenden Musik nahe kommen möchte. Das Programm war vielfältig. Besonders zu erwähnen sind die beiden frisch bzw fast frisch restaurierten Orgeln von Versailles und Becon. Notre Dame ist ein Anblick und die Orgel füllt den Raum gigantisch.
Die Fahrten und Kurse, die durch ORGANpromotion angeboten werden, sind schon etwas Besonderes. Es hat mich sehr gefreut, in diesem Rahmen einer großen Hauptwerk Community zu begegnen und sich auszutauschen.
#11
Notre Dame wird wohl nicht mehr für Gruppen zugänglich sein. Wir hatten also keine Möglichkeit hierzu. Vielleicht irgendwann. Eine Bekannte hat im Januar ein Konzert gespielt. Da durften noch nicht einmal die Eltern hoch.
Ich bin erstaunt, wie viele professionelle Spieler mit größter Begeisterung Hauptwerk verwenden. Dabei sind die Vorlieben für Sets komplett verschieden.

Ich war natürlich auch in Notre Dame. Da geht es zu wie an einem Flughafen, an dem jede Minute ein Jet startet und landet. Trotzdem konnte man sich in den Zug zur Kirche einreihen und war in 10 Minuten drin und wenn man weiter mit marschierte in 10 Minuten wieder draußen. Und auf der Seine schwimmte ein beladener Dampfer nach dem anderen mit Handy bewaffneten Schaulustigen an Notre Dame vorbei. Schnelle Fahrt, das nächste Schiff kommt gleich.
OK. Abgehakt. Frauenkirche Dresden? OK. Abgehakt. Dahin wo jeder hingeht? Natürlich. In jedem von uns steckt ein asiatisches Gefühl, Heidelberger Schloss, Nymphenburg, Petersdom, da zu sein wo alle sind und ein Selfie....
Aber die Orgel in Notre Dame oder Frauenkirche Dresden spielen? Warum?
Da gibt es viele Alternativen. Angefangen bei Paris St. Sulpice oder Dresden Hofkirche. In St. Sulpice waren etwa 30 Leute weiträumig verteilt. Lauter kleine Kapellen an den Seiten entlang. Viel zu sehen ohne Streß.
Oder dann "eine Stufe tiefer" nach St. Gervais. Orgel 1601 von Clicquot erbaut. Sitz der Familie Couperin. Da durfte ich letzte Woche an der Orgel spielen. Es war himmlisch.
Um keine Hoffnungen aufkommen zu lassen. Wenn ich nach Frankreich oder sonst wo reise und im Pfarrbüro frage, ich bin der Fritz Müller aus Castrop-Rauxel und grüße von meiner Orgellehrerin Frau Schmidt und ich möchte mal spielen, dann kann es sein, dass die Pfarrsekretärin den Orgelschlüssel nicht findet. Da sollte dann schon einer mit, der Türen öffnen kann.
Michael
#14
Zitat von Positiv im Beitrag #12
OK. Abgehakt. Frauenkirche Dresden? OK. Abgehakt. Dahin wo jeder hingeht? Natürlich. In jedem von uns steckt ein asiatisches Gefühl, Heidelberger Schloss, Nymphenburg, Petersdom, da zu sein wo alle sind und ein Selfie....
Sehr treffender Bericht, @Positiv
Eine der größten Enttäuschungen nach der Wiedererrichtung 2005 war für mich der Rushhour-Almabtrieb in der Frauenkirche.
(Der Organist dort kann praktisch nie in der Kirche üben und braucht natürlich ein Modell seiner Orgel in HW.)
Und der "Liebesweg" der Cinque Terre, ein Tumult wie am Frankfurter Kreuz bei Geschäftsschluss vor Feiertagen.
Seitdem meide ich alle solche Events und Points of Unbedingt-Views und genieße in Stille die Perlen der Abwesenheit von Touries.
Eine taiwanesische Fremdenführerin (Europa in 5 Tagen,) besuchte mich oft nach einem für sie unfassbaren Erlebnis:
Einfach so über eine Wiese gehen. Ohne Termin für den nächsten Bus/Flug/U-Bahn- Transport.
Eines konnte sie aber nicht abstellen: sie knipste jede Blume, jeden Grashalm..... unaufhörlich.
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