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Der Einstieg

Im Thema Midi-Grundlagen habe ich einige Midi-Basics beschrieben, die unabhängig von einem Sampler sind und zum Schluss auch die Midi-Einrichtung für Hauptwerk erläutert.
Ein guter Start zum Einstieg in das Thema Midi ist auch der Artikel im Blog.

Im Hauptwerk-Handbuch werden die Prozessoren ("CPU's") angesprochen. Hier frei übersetzt:
Hauptwerk ist für moderne Multi-Core-Prozessoren optimiert. Ganz grob gesagt, je mehr CPU-Kerne, desto neuer ist das Prozessormodell.
Je
- höher die Basisfrequenz des Prozessors (seine GHz-Geschwindigkeit)
- mehr CPU-Cache
- besser die CPU AVX-Befehlssatzversion unterstützt (AVX, AVX2 oder AVX-512)
desto
- größer ist die Anzahl der Orgelpfeifen, die in Hauptwerk gleichzeitig erklingen können
- besser sollte er in der Lage sein, eine große Anzahl von Audiokanälen und Echtzeit-Impulsantworten (IR/Hall) zu verarbeiten.
Obwohl eine größere Anzahl von CPU-Kernen potenziell für die Audio- und Faltungshall-Engines von Hauptwerk von Vorteil sind, sollten Sie beachten, dass die Leistung pro Kern für bestimmte Teile von Hauptwerk sehr wichtig ist, insbesondere für das Modell der Windversorgung, die Verarbeitung von MIDI-Events und die Ladegeschwindigkeit der Orgel.
CPUs mit einer größeren Anzahl von Kernen haben oft einen niedrigeren Basistakt; wir raten Ihnen, sich nicht für solche CPUs zu entscheiden.
Wir raten Ihnen, sich nicht für CPU's mit einer großen Anzahl von Kernen zu entscheiden, wenn dies mit einem großen Kompromiss bei der Leistung pro Kern (CPU-Basistaktrate) verbunden ist.
Beim Vergleich von CPU-Taktfrequenzen ist die Basistaktfrequenz entscheidend (nicht die maximale Boost-Taktfrequenz), da die CPU nicht in der Lage ist, die maximale Boost-Geschwindigkeit lange aufrecht zu erhalten.
Sowohl auf Mac- als auch auf PC-Plattformen sind neuere Intel-Prozessoren der i9-, i7- oder gleichwertigen Xeon-Reihe (mit AVX2 oder AVX-512 CPU Befehlssatzunterstützung) mit mindestens acht physischen CPU-Kernen, mindestens 16 MB CPU-Cache und einer hohen Basistaktrate besonders empfehlenswert.
Auf der PC-Plattform ist Hauptwerk mit 64-Bit Intel- und 64-Bit AMD-Prozessoren (x64-Architektur) kompatibel.
Schnelle moderne Prozessoren ermöglichen zwar den Einsatz großer Orgeln, sind aber keine Voraussetzung, und selbst ein PC mit Dual-Core-Prozessor sollte für viele kleine Orgeln ausreichen.

Stand heute sehe ich diese CPU's an der Spitze:
- AMD Ryzen 9 7950X3D
- AMD Ryzen 9 7950X
- Intel Core i9-13900KS
- Intel Core i9-13900K
- Intel Core i9-12900KS
Hier im Vergleich:
https://www.cpubenchmark.net/compare/523...ntel-i9-12900KS

Bei dem erstmaligem Laden eines Samplesets über das Menü "Load organ..." oder bei späteren Änderungen mit "Load organ adjusting..." gibt es verschiedene Einstellmöglichkeiten:
Bild entfernt (keine Rechte)
Man kann entscheiden, was man (nicht) laden möchte, oder welche Einstellungen man wählt, um (zwangsweise) Speicherplatz zu sparen. Leider wird nicht angezeigt, welche Auswirkungen eine Änderung hat. Beim Aufbauen des Caches zum optimalen Laden kann es sein, dass Hauptwerk einem mitteilt, dass der Speicher knapp wird. Den Ladevorgang sollte man in dem Fall immer abbrechen, weil nach meiner Erfahrung der Versuch des Weiterladens ("vielleicht reicht es noch so eben") immer schief geht.
Mit Rank enabled? kann man für jedes Register oder Klangoption wie Trakturgeräusch oder Gebläsegeräusch separat entscheiden, ob man die Option lädt oder nicht. Das Trakturgeräusch lade ich bspw. nie. Hier kann man z.B. bei Surround-Samplesets entscheiden, das wg. Speichermangel die Register einer bestimmten Perspektive gar nicht geladen werden.
Mit Memory sample resolution kann man die Auflösung der Samples bestimmen (16/20/24 Bit). Muss man Speicherplatz einsparen, versucht man es mit 20 Bit und zuletzt mit 16 Bit. Das kann für jede Klangoption separat eingestellt werden. Ich versuche es bspw. bei verschiedenen Pedalregistern mit 16 Bit, wo es mit 24 Bit auch nicht besser klingt. Ggf. eignet sich eine reduzierte Bit-Anzahl auch für die eher trockenen Perspektiven (die mit kleinem Hall-Anteil).
Mit Memory compression kann man die Samples komprimiert laden, wenn schon von vornherein feststeht, das der Speicher knapp wird. Die Samples werden dann zur Laufzeit dekomprimiert, was Zeit kostet und damit die max. Polyphonie etwas reduziert.
Mit Multiple Sample Loops kann man die Speichernutzung ebenfalls beeinflussen. Mit Load only first wird nur eine Loops geladen, d.h., das zu ladende Sample ist kleiner und reduziert damit die Speichernutzung.
Mit Multiple release samples kann ebenfalls die Speichernutzung reduziert werden. Das sollte aber erst als letzte Maßnahme gemacht werden, weil beim Spielen kurzer Töne die Akustik leidet und harfenartige/unklare Töne erklingen können.
Mit Release sample truncation kann man experimentieren, wenn man den Hall für ein Sampleset abschneiden möchte, um mit IR einen anderen Hall zu verwenden. Das Thema kann bei Interesse in einem separaten Faden besprechen.
Hauptwerk bietet übrigens vier verschiedene Konfigurationen an, die die Möglichkeit bieten, ein Sampleset in unterschiedlichen Einstellungen zu laden. Man muss halt genügend Speicherplatz auf dem Datenträger haben, weil ein separater Cache verwendet wird.
- Hauptwerk
- Hauptwerk-Konfiguration, Diskussion
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