Vielen Dank fürs teilen! Um den Band von Bedard schleiche ich bei Dussmann schon länger herum (gibts leider nicht digital…). Ich mag seine Musik ganz gerne, nix großes, aber sehr gut gemacht und geschmackvoll 👍🏻. Hielschers Stil kenne ich gut. Die Musik lebt in einem Spannungsfeld zwischen exaltiert spätromantischen Harmonien und z.T. biedersten Wendungen, was sich für mich dann etwas seltsam unrund anfühlt. Er hat aber auch ein paar ganz gelungene Sachen gemacht wie z.b. Frère Jacques, Christmas Fantasy oder Poeme du soir. Die Marktkirchenorgel hat seit (laßt mich lügen) Ende der 90er/Anfang der 2000 einen MIDI-Expander, dessen Einsatz man in der von Dir angehängten Aufnahme hört.
Ich würde eher die ersten Noten empfehlen. Cheldar scheint sein Hausverlag zu sein, da ist viel von ihm erschienen. Es sind auch ausführliche Registrierungsanweisungen darin enthalten. Das habe ich auf den ersten Blick in dem Stretta Link nicht sehen können. Konzipiert ist seine Musik für eine französische Disposition.
Stilistisch mag ich ihn aber auch sehr gern. Hab bislang drei Sachen von ihm, davon anderthalb gespielt. Gerade die Tatsache, dass es nichts besonderes/abgefahrenes/experimentelles ist, macht ihn sehr Publikums-tauglich. Die Musik ist gefällig und doch nicht Standard. Wenn ich es bislang verwendet habe, auch bei konservativem Auditorium, kam die Musik sehr gut an.
Bedard ist wohl auch der meistgespielte Zeitgenosse. Amazing Grace hat bei uns ein Organist anlässlich der "Nacht der offenen Kirchen" gespielt (ich war leider nicht da). Aber dank einer Handy-Aufnahme bin ich dann auf diese Variationen gestoßen.
