Mein neuestes Youtube-Video mit dem berühmten "Adagio for Strings" von Samuel Barber. Mit dem Sample-Set der Melbourne Townhall habe ich nach Jahrzehnten endlich eine Orgel gefunden, auf der ich das Stück so registrieren kann, wie ich es mir vorstelle. Auf "herkömmlichen" Orgeln ist das nach meinem Geschmack kaum bis gar nicht möglich; wohlgemerkt, ich rede von meiner Vorstellung des Stücks auf der Orgel.
Wie war das Setup? Ich habe die Releases im Voicing gekappt und die IRs der Melbourne Townhall im Mixer dazu gesetzt. Damit konnte ich die Orgel hinsichtlich des Raumeindrucks etwas unabhängiger von den Sample-Aufnahmen gestalten. Das Gebläse und die Register-Noises habe ich deutlich zurück genommen. Das Sample-Set ist - soweit man sich damit auseinander setzt - für mich ein wirkliches Highlight. Ich gebe allerdings zu, dass diese Auseinandersetzung schon sehr lange gedauert hat. Man wird mit einer unglaublich flexiblen Orgel belohnt, die zudem nach meinem Geschmack absolut beeindruckend klingt. Alleine die Streicher-Optionen finde ich gigantisch. Allerdings denke ich, dass man schon ein sehr leistungsfähiges Sound-Setup benötigt.
Danke für die schöne Musik! Ich kannte das Stück bislang nur im Original, die Orgel-Transkription und deine Interpretation gefallen mir sehr. Und ja, die ungeheure Bandbreite der feinen Nuancierungen ist schon gigantisch bei der MTH. Das braucht auch seine Zeit, die Stimmen kennen und einsetzen zu lernen.
Im Rennen um das traurigste Stück aller Zeiten teilen sich in meiner persönlicher Rangfolge allerdings Schindlers Liste und die Schlusssektion der Matthäuspassion (alles ab "Wenn ich einmal soll scheiden") Platz 1.
Zitat von Christoph im Beitrag #1Mein neuestes Youtube-Video mit dem berühmten "Adagio for Strings" von Samuel Barber.
Hallo Christoph, wunderbar gespielt!
Zitat von Martin Kondziella im Beitrag #3Mich würden die genauen Hall Einstellungen interessieren.
Hallo Martin, Christoph hat ja die Hallfahnen abgeschnitten und die mitgelieferten IR's verwendet. Mit dem Wet-Regler kann man die Feinjustage erledigen.
Ich spiele die MTH als 4-Kanal, mit dem Standard-IR Church-01 als Front und das Zwolle-IR (von SP) als Rear, natürlich mit angepassten Parametern. Nach hinten raus habe ich minimal etwas mehr Akustik.
Von IA gibt es auch das Surround-IR Paket, wo es zusätzlich zum Standard IR jeweils noch Front und Rear gibt (auch von Melbourne) Ich nutze das bei Melbourne und Matyas (und auch z.b. für die Pasadena) und bin mit den Ergebnissen ziemlich zufrieden.
Auf meiner 6-Kanal-Anlage klingen diese IRs für mich dünn und unecht.
Mag sein, dass sie sich für Stereo oder 4 Kanal (gut) eignen.
Ein echter Ersatz für einen umhüllenden Raum mit echt gesampelten guten Perspektiven sind sie bei einer größeren roundabout Anlage leider für mich gar nicht.
(Was mich nebenbei auch wundert, ist die Betonung hier im Forum für amerikanische (Theater?-) Orgeln. Geschmackssache. Ich mag sie nicht, obwohl ihr sie z.T. gut spielt und raffiniert registriert,)
Hab ich schon verstanden. Aber man kann ja eine Menge einstellen im Reverbfenster von Hauptwerk und dann noch einmal den Prozentsatz in dem entsprechenden Large Panel. Und da hätten mich eben die konkreten Werte interessiert.
