Links zu Notensatz-Software

18.05.2023 08:42
avatar  Montre
#1
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18.05.2023 10:54
#2
So

Die Seite scheint mir in Teilen nicht ganz aktuell zu sein. Ich nutze Musescore und habe direkt danach gesucht. Dort steht, dass die Versionsnummer noch unter 1.0 sei. Ich nutze 3.6.2, sogar 4 ist mittlerweile rausgekommen.

Ich bin damit sehr zufrieden und kann es empfehlen. Damit kann man aus meiner Sicht sehr unkompliziert alles machen, worauf man so kommen könnte: verschiedene Instrumentierungen, Taktwechsel, Tonartwechsel, etc. Alles, was mit der kostenlosen Version von Finale nicht oder nicht so gut geht.


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18.05.2023 12:11 (zuletzt bearbeitet: 18.05.2023 12:12)
avatar  Montre
#3
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Danke für den Hinweis. Hauptsache man hat einen Produktnamen, nach dem man suchen kann.


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20.05.2023 18:49
avatar  Montre
#4
22.05.2023 02:21
#5
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Zitat von Montre im Beitrag #4
Denemo für Win/Linux/Mac

Da sei noch allgemein LilyPond erwähnt. https://lilypond.org/index.de.html Sofern man bereit ist sich darauf einzulassen, dann ist dies wohl das mächtigste freie Werkzeug. Denemon und auch Frescobaldi sind im Grunde nur grafische Aufsätze. Die gesamte Funktionalität bekommt man aber nur im Texteditor. Zum funktionalen Notensatz ist das natürlich nur eingeschränkt zu empfehlen. Den größten Funktionsumfang bei OpenSource bekommt man aktuell tatsächlich bei MuseScore. Jedoch ist der Anbieter ja durchaus Kritik ausgesetzt, was Datenschutz betrifft. Vergleichbare Funktionen bei kommerziellen Anbietern kosten aber richtig viel Geld.


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22.05.2023 07:03
#6
So

Wir lauten denn die Datenschutz Vorwürfe bei MuseScore?


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22.05.2023 12:45
#7
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Im Grunde die gleichen wie auch bei Audacity. Beides gehört zur Muse Gruppe, einem russischen Unternehmen welches einen Sitz auf Zypern hat. Die Software sammelt persönliche Daten und überträgt diese zum Anbieter. Besonders kritisiert wird dabei, dass diese Daten auch zur Strafverfolgung und dem Staatsschutz genutzt werden sollen, was auch immer das heißt.

Zumindest haben es einige schon getestet und die Software scheint bei fast allen Aktionen fleißig Daten an Yandex zu übertragen. Im ungünstigsten Falle wären dann ganze Kopien von Arbeiten dort. Als Privatperson wohl nicht so dramatisch, als Komponist eher schon.

Unter Linux kann man aber die Pakete der großen Distributionen nutzen, dort sind diese Bestandteile nicht enthalten.

Aber das soll jeder für sich selber bewerten. Ein Anbieter investiert ja nicht viel Geld in eine Software im dann keinen Cent damit zu verdienen. Die Muse Gruppe muss also mit irgendwas Geld verdienen neben ihrem rechtlich zumindest fragwürdigen Portal für Noten. Üblich ist es dann, dass der Nutzer mit Daten bezahlt.


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22.05.2023 14:01
#8
So

Ein schnelles googeln hat ergeben, dass die Datenschutz-Bedenken ab einem bestimmten Datum zu vermuten sind, weil dort der Eigentümer-Wechsel in Richtung Russland stattgefunden hat. Ggf. ist der Einsatz von Versionen vor dem Übernahme-Zeitpunkt eine Alternative.

Ansonsten hast du natürlich Recht. Kostenlos sind wenige Angebote, man zahlt meist entweder mit Geld oder Daten. Wobei es auch manche Spenden- und Engagement-"finanzierte" Projekte gibt, die kostenlos sind. Ein Beispiel wäre GO. Oder wird hier jede einzelne, georgelte Note an Github gesendet?


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22.05.2023 14:14
#9
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Zitat von Brassmann im Beitrag #8
Wobei es auch manche Spenden- und Engagement-"finanzierte" Projekte gibt, die kostenlos sind.

Das ist absolut richtig. Sobald natürlich ein Gewinnorientiertes Unternehmen dahinter steckt, sollte man achtsam sein. Wobei es ja nicht zwingend negativ sein muss. Microsoft als Beispiel bietet vieles inzwischen Kostenlos an wie viele OpenSource Projekte oder im weiteren Sinne auch Windows was ja faktisch sein Windows 8 kostenlos ist mit einer Lizenz ab Windows 7. In diesem konkreten Fall ist natürlich der Zweck offensichtlich. Man will den Nutzer an seine Plattform binden um dann mit weiteren Services oder Lizenzen Geld zu verdienen. So was ist im Grunde ein sauberes Modell.

Skeptisch werde ich immer dann, wenn ein Unternehmen im Raum steht, welches gutes Geld verdient, aber nicht erkennbar ist, wie dieses Geld verdient wird. Beispiel Sibelius Free ist komplett kostenlos als Notation und für den "normalen Anwender" sehr geeignet. Dies kostenfreie Version ist aber im Grunde dazu da, dass der Anwender gefallen daran findet und weitere Dienste oder erweiterte Versionen irgendwann einmal bezieht. Da ist auch klar wie das Modell funktioniert.

Aber wie gesagt, gerade bei Muse ist soweit ich weiß überhaupt nicht bekannt wie dieses Unternehmen Geld verdient und wo das Geld für die vielen Entwickler herkommt. Da habe ich immer ein ungutes Gefühl.

Das folgende ist natürlich nur eine fiktive Idee die vermutlich Unsinn ist: Manchmal kann es auch Ziel einer Software sein weltweit viele Installationen zu generieren mit einer vermeintlich nützlichen Anwendung. Es gab ja schon so einige Fälle (vor allem Android Apps oder Browser Plugins) die sehr nützlich und sauber waren, irgendwann aber zu Spyware mutierten oder zu einem gigantischen Botnetz.


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22.05.2023 14:29 (zuletzt bearbeitet: 22.05.2023 14:29)
avatar  Carlo
#10
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Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #7
...Die Software sammelt persönliche Daten und überträgt diese zum Anbieter. Besonders kritisiert wird dabei, dass diese Daten auch zur Strafverfolgung und dem Staatsschutz genutzt werden sollen, was auch immer das heißt....Zumindest haben es einige schon getestet und die Software scheint bei fast allen Aktionen fleißig Daten an Yandex zu übertragen.

Hi
Das ist ja wohl das Hinterletzte: ich habe daher die Software von allen meinen Rechnern gelöscht. Danke für den Hinweis


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22.05.2023 14:38
#11
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Glaube aber nicht nur meiner Aussage, sondern prüfe diese immer selbst. Ich kann auch nur wiedergeben, was andere ermitteln und urteilen.

https://www.heise.de/news/Audacity-Entwi...nd-6041897.html
https://allinfo.space/2021/07/17/audacit...anken-gebracht/

Im Fokus steht zwar Audacity, aber der Anbieter und die Nutzungsbedingungen sind die gleichen. Bei beidem ist zwar der Quellcode verfügbar, jedoch weiß man natürlich nie, ob auch der zugängliche Quellcode genutzt wurde. Zumindest bei Audacity gibt es inzwischen Forks die keine Telemetrie nutzen. Bei Musescore sieht die Option an Alternativen aber dünn aus.

Von dieser ganzen Diskussion abgesehen tut Musescore natürlich seine Aufgaben für den Anwender erfüllen. Dies muss man auch berücksichtigen,.


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