Great Rieger Organ

05.05.2024 18:06
avatar  Montre
#1
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@Virtuell2Fuss hat die Great Rieger Organ in Kirchentag 2024 erwähnt, die ich hiermit auch verlinken möchte.


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06.05.2024 01:37
#2
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Die Rieger Orgel mit ihren 116 Registern, gesampled und via einem tollen "Player" der das System ad hoc verfügbar macht ist eine tolle Stand Alone Lösung. Ja es ist keine Plattform für mehrere Orgeln, aber ein Nega tolles Instrument mit einem gigantischen Preis Leistungsverhältnis. Vienna Instruments digitalisiert nicht nur eine Orgel, sondern ganze symphonische Orchester und sogar die Spielweisen und Fertigkeiten einzelner Instrumente https://www.vsl.info/de/academy/


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07.05.2024 09:46
#3
el

Weiß jemand wie das technisch "funktioniert"
116 Register bei "nur" 10.7 GB...

ich habe gerade mal kurz überschlagen
Sauer (Oberdorstfeld OAM) hat für die Flute Harm 8 im Manual I 150 MB + 2x 47 MB für zwei Release bei 56 Tönen (250 MB x 110 Reg = 27.5 GB)

natürlich ist am Ende nur der Klang entscheidend
aber bei über 15.000 Samples erscheint mir das ein bisschen wenig "absolut authentisches" was auch immer...


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07.05.2024 10:23
avatar  Amorosa
#4
Am

https://www.delamar.de/loops-samples/fre...orchester-9341/

440 MB reichen doch schon für ein großes Orchester.
Ich weiß gar nicht, warum die sich die Fiedler, Pfeifer und die mit den Blasrohren sich dort so abmühen.


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07.05.2024 10:34
#5
el

Zitat von Amorosa im Beitrag #4
440 MB reichen doch schon für ein großes Orchester.
Ich weiß gar nicht, warum die sich die Fiedler, Pfeifer und die mit den Blasrohren sich dort so abmühen.


War das jetzt irgendwie persönlich gegen mich ???

oliver (J.Brahms Op 93a Nr 1 ;-)


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07.05.2024 11:10
avatar  Amorosa
#6
Am

Ja, natürlich.

Immer wenn ich die Werbemelodien von Bramms, Monzart oder Ivan Rebrow auf dem Handy höre, denke ich: zu wenige Daten für so viele Noten.

(Bin krank zuhause. Meine Vermieter sind gerade dabei, wegzufahren. Juhu. Gleich lasse ich dann mal mein neues Körperschall-Kabel mit dem Sub rummsen)


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07.05.2024 11:30 (zuletzt bearbeitet: 07.05.2024 11:31)
avatar  Amorosa
#7
Am

Sie sind Immer noch nicht weg, darum noch schnell ein supertoller Tipp:

"Der Einsatz von Orgel-VSTs für die Kirche

Wenn Sie in einer Kirchenband spielen, benötigen Sie auf jeden Fall eine Orgel mit üppigem Klang für den Gottesdienst. Ein Großteil der Musik, die Sie in der Kirche spielen, wird auf Orgeln gespielt.

Warum ein Orgel-VST anstelle der ollen Pfeifenorgel verwenden?

Ich verwende gerne VSTs, weil Sie damit viel mehr Kontrolle über Ihre Sounds haben. Viele der tollen Geräte sind mit Verstärkersimulatoren ausgestattet"

https://keyboardkraze-com.translate.goog...de&_x_tr_pto=sc


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07.05.2024 18:21
avatar  Montre
#8
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Zitat von elias.orgel im Beitrag #3
Weiß jemand wie das technisch "funktioniert"
116 Register bei "nur" 10.7 GB

Möglicherweise Dry-Samples+IR. Andernfalls bleibt dann nur ein relativ kleines Aufnahmeschnipsel übrig. Bei größerer Akustik sind die Samples überlicherweise bis zu 10s lang. Damit kann man auch mehrere Loops erstellen. Reduziert man die Aufnahme auf 1-2s, hat man ggf. nur eine Loop, was dann aber mächtig Speicher spart (und Qualität).


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07.05.2024 22:07
#9
So

Auf der Seite steht, dass 15.372 Samples existieren. Die Orgel hat 8.696 Pfeifen. Wenn man grob überschlägig die Mixturen verrechnet könnten also bei 115 Registern 2 Samples pro Register vorliegen. Eventuell wurde hier auch nicht chromatisch jeder Ton gesampelt, sondern nur ein Teil aller Pfeifen und der Rest via Frequenzanpassung "erzeugt". Dann könnten auch die HW-typischen min. 5 Samples pro Taste vorliegen (Attak, Loop, Release). Oder aber 2 Samples reichen und der Rest wird irgendwie synthetisiert.

Installiert hat das "Set" eine Größe von 10,7GB. Rechnet man jetzt mal etwas herum und teilt die 10.956,8 Megabyte (=10,7GB) durch die Anzahl der Samples kommt man auf ca. 713 Kilobyte, das jedes Sample hat. Mal ganz tiefstapelnd 16 Bit und 48 kHz unterstellt wären das 7,4 Sekunden pro Sample. Diese 7,4 Sekunden teilen sich auf Attack, Loop und Release auf. Oder wie Montre sagte wenig Release, dafür IR.

Jedenfalls weicht es etwas vom bekannten HW-Standard ab.


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08.05.2024 08:46 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2024 09:24)
#10
el

Zitat von Virtuell2Fuss im Beitrag #2
Vienna Instruments digitalisiert nicht nur eine Orgel, sondern ganze symphonische Orchester und sogar die Spielweisen und Fertigkeiten einzelner Instrumente https://www.vsl.info/de/academy/


Naiv wie ich nunmal bin, hatte ich angenommen, dass jeder hier weiß was ein Software Sampler ist und wie er allgemein (nicht Orgel spezifisch, HW, GO, Sweelinq...) funktioniert genauso wie die entsprechenden Sample Libraries...


Zitat
Was die Vienna Academy von anderen... unterscheidet, ist die Einbindung von Klängen: Erklärungen, Beschreibungen... sind mit entsprechenden Klangbeispielen ergänzt...


tldr - too long didn't read (sorry)

ich habe etliche Zeit gebraucht um die oben erwähnten Klangbei-Spiele zu finden
und definitiv weder die Zeit noch die Lust gehabt den Text dazwischen zu lesen... ;-)

im Zeitalter von YT Videos bei denen dann auch gleich noch die praktische Anwendung (zB Wechseln der Spielweise / Artikulation der einzelnen Instrumente) gezeigt und hörbar gemacht wird...

natürlich muß mann bedenken, dass dies (great Rieger organ) eine Sample Library ist - also nicht speziell für "uns" Organisten gedacht sondern eher für die Masse an "normalen" Studio Musikern die nach Hans Zimmers Filmmusik zu "interstellar" unbedingt ein paar Orgelklänge in ihrer Musik haben wollen ;-)
hier sind die Möglichkeiten den Klang zu editieren auch deutlich erweitert im Gegensatz zu den Intonationsmöglichkeiten der Orgel Sampler

ich nehme mal an, dass es hier sogar möglich wäre, die Klänge, ähnlich wie bei einer Flöte oder Violine, während der Ton klingt, noch sehr intensiv zu verändern (das können Orgeln* ja in der Regel nicht)

trotzdem hätte ich gerne (ad Homepage) ein paar mehr Infos zur Aufnahme und den einzelnen Samples...
... (aber wann bekomme ich schon mal was ich gerne hätte)

solche Videos meinte ich übrigens mit meiner Frage nach "Dauerwerbesendung"...


* ganz moderne Orgeln haben Winddrosseln, Tremulanten-Beeinflussung etc ich weiß


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08.05.2024 21:12
avatar  Montre
#11
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Nochmal zur Samplegröße - es ist sehr wahrscheinlich, das die Samples auch geglättet wurden, also keine Nebengräusche, was dann auch nochmal Speicher einspart. Oliver hat mMn. mit seiner Aussage recht, dass es für Studio-Musiker gedacht ist, die ggf. eine Orgel-Sequenz für eine Vertonung von Film oder Audio benötigen.
Was die Werbesendung von Paul Fey betrifft - ich gönne ihm die paar Euros, die er dafür vermutlich bekommt. Das stört mich nicht im Geringsten.


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08.05.2024 22:16 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2024 22:16)
avatar  Amorosa
#12
Am

Ähnlich ist es auch bei Sweelinq. Die gut gespielten Demos und die Aussicht auf Vers. 2.0 und weitere Orgeln haben mich verführt (z.Z. krank geschrieben) nochmals zu testen. Die Orgeln brauchen nur 4-8 GB .
Diesmal habe ich alles auf einen Laptop (nicht meinen Hauptwerkrechner) geladen und wechselweise zu Hauptwerk gespielt.
Ja, das Ganze hat seine Berechtigung.
Doch die Variationsbreite des Klangs innerhalb der Register ist gering.
Alles klingt weitaus synthetischer als Hauptwerksamples!
Der Raum ist nur ein offenbarer Billighall, aber keine Kirche.

Ganz erschrocken haben mich die Tremolo-Versionen der Register. Da hört es offensichtlich ganz auf. Ich weiß nicht genau warum und wie sie das gemacht haben, aber das tut richtig weh.

Ja, man kann auf Daten verzichten, weniger Töne sampeln, aber man bekommt ein komisches Mittelding zwischen der Andeutung der realen Orgel und einem synthetischen, wie @Montre sagt, geglättetem "Plastikklang".


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08.05.2024 22:33
avatar  Montre
#13
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Naja, Plastikklang habe ich nicht gesagt ;-)
Durch zu starke Entrauschung werden mehr oder weniger auch die zum Klang gehörenden Frequenzen dezimiert. Verschiedene Sample-Hersteller haben die Erfahrung gemacht, das sich die Samples ohne Entrauschung am natürlichsten anhören. Das ist naturlich nur möglich, wenn die Aufnahme nicht durch Nebengeräusche oder ein Grundrauschen aus der Umgebung gestört wird.


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