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Pécsi-Mühleisen / 2006 / Budapest, Béla Bartók Concert Hall of the Palace of Arts / HU
Steckbrief | Daten |
---|---|
Orgelbauer / Baujahr / Standort / Land | Pécsi-Mühleisen / 2006 / Budapest, Béla Bartók Concert Hall of the Palace of Arts / HU |
Register / Werke / Akustik | 92 / V+P / ca. 1,5 s |
Kanäle / Anforderungen | 2 / 22,1-43 GB |
Sampleset-Hersteller / Lizenz | Inspired Acoustics / kommerziell, verschiedene Ausbaustufen verfügbar |
Jetzt gibt es schon mehrere PAB-User im Forum. Prima!
Die PAB habe ich damals in der Version V2 gekauft. Klanglich war das Set nicht das Allerfeinste. Das nervigste war immer die unleserliche Oberfläche. Vermutlich für 4K-Auflösungen optimiert, Sauber an den Bedürfnissen des Kunden vorbei entwickelt. Nichts ist auf meinem 22" Touchscreen ohne Anstrengung lesbar (gewesen).
Die V3 klang dann endlich so, wie sie schon als V2 klingen sollte. Die neuen Intonationsmöglichkeiten sind klasse. Damit hat man die Möglichkeit, verschiedene Intonation zu erstellen. Toll wäre es gewesen, wenn der Hersteller eine romantische und eine barocke Intonation mitliefern würde. Aber träumen ist erlaubt.
Mit der V3 gibt es auch neue Register-Seiten. Auch unleserlich verschwommen. Ich habe die V2 aus diesem Grund lange Zeit nicht mehr eingesetzt. Das war auf Dauer zu frustrierend. Erschwerend kam hinzu, dass ich nur einen Touchscreen habe. Damit wird das Set unbedienbar, weil man zur Registrierung den Tab (Reiter) wechseln muss.
Die Not war so groß, dass ich eine Midi-Panel-Software entwickelt habe, die all diese Probleme beseitigt. Alles auf einem Singlescreen lesbar. Da hatte ich sogar noch Platz, einige Sonderfunktionen unterzubringen. Es ist sehr befreiend, den Design-Mankos diverser Samplesets nicht mehr hilflos ausgeliefert zu sein. Ich persönlich brauche keinen Original-Screen, sondern eine für einen Touchscreen optimierte Oberfläche. Den Wunsch habe ich mir vor ein paar Jahren selbst erfüllt.
Hier ist ein Screenshot des Panels zu sehen (Klick zum vergrößern):
Bild entfernt (keine Rechte)
Das werde ich mal in einem Extra-Faden vorstellen.
Aber da liegt noch monatelange Arbeit vor mir. Die Komplexität nimmt sehr schnell zu. Ich mache das ja nur in meiner Freizeit und dauert dann entsprechend lange.
Da dieses Set auch rel. trocken ist, spiele ich das Set nur mir IR-Akustik.
Hier habe ich in der Cloud ein Schnipsel mit IR gefunden (ich weiß gar nicht mehr wofür ich das aufgenommen habe).
Dank dem IA-Angebot konnte ich auf die Gravissimo updaten.
Ich versuche gerade eine akzeptable Akustik einzustellen. Das Set habe ich mit gekürzten Releases (bei 250ms) geladen und zwei Zwolle-IR's für Front und Rear eingestellt. Das ist auch bei einem Stereo-Setup eine empfehlenswerte Maßnahme, weil das die akustischen Möglichkeiten erweitert.
Hier noch mal eine Anleitung, wie man das schnell hinbekommt:
Mixer/Reverb
- Primary Bus 1 zu "Front Primary Bus" umbenannt, ein IR ausgewählt und Kanal der Soundkarte als Ausgang eingestellt
- Primary Bus 2 zu "Rear Primary Bus" umbenannt, ein IR ausgewählt und Kanal der Soundkarte als Ausgang eingestellt
Rank Voicing
- Alle Register markiert
- Unter "Perspective mix: source persp to output persp 2" die Regler auf 100 hochgezogen (für die Rear-Kanäle, persp 1 ist standardmäßig schon auf 100 eingestellt).
Rank Routing
- Alle Register markiert
- Die Perspektive 1 auf "Front Primary Bus" gestellt
- Die Perspektive 2 auf "Rear Primary Bus" gestellt
Damit hat man ein Vier-Kanal-Set konfiguriert. Das ist in einer Minute erledigt. Der eigentliche Aufwand ist das Finden geeigneter IR-Dateien und die Konfiguration der IR-Parameter. Man muss für Front und Rear getrennt geeignete Werte für
- Adjust Level dB
- Wet Delay
- Wet Mix
- Fade out
- Reverb-Delay
- Reverb dB
Speziell die Einstellungen für Fade out muss ich mir nochmal anschauen, weil ich da wahrscheinlich mangels Wissen kaum Unterschiede zwischen den Parametern höre. Es bleibt spannend.
Das schöne ist, dass man über das Popup-Fenster des Audio Mixers mit dem Wet%-Regler die Akustik von 0 bis 100% variabel einstellen kann. Mit der Einstellung 0% erhält man die Original-Akustik.
LG
Wolfgang
Mit dem zugekauften Zwolle-IR von Sonus habe ich eine gute Akustik hinbekommen. Die folgenden Einstellungen machen nur für das IR von Zwolle Sinn. Das muss für andere IR's individuell eingestellt werden.
Da die Einstellungen rel. viel Zeit in Anspruch nehmen, macht ein Backup vorher/nachher Sinn.
Primary bus 1 'Front'
IR: Sonus Paradisi, Church Zwolle Michaelis omni 11m HWC (7,4s) (10,9s, RT60=7,4s)
Level adjust (dB): 0,00
Wet pre-delay (ms): 0,00
Fade out? [x] from: RT60 x20% in: RT60 x50%
Wet mix %: 23,00 Reverb wet level adjus (dB): -22,00
Primary bus 2 'Rear'
IR: Sonus Paradisi, Church Zwolle Michaelis, rear 11m HWLR (7,4s) (10,9s, RT60=7,4s)
Level adjust (dB): -4,00
Wet pre-delay (ms): 13,00
Fade out? [ ]
Wet mix %: 40,00 Reverb wet level adjus (dB): -14,00
Dieses Setup verwende ich mit Kopfhörer. Eine zweite Perspektive wertet die Akustik wirklich auf - das lohnt sich!
Postet gerne eure Einstellungen.
Ich habe mir noch eine PAB-Konfiguration mit einem weiteren Zwolle-IR und dem IR der Prague Tyn eingerichtet. Sollte jemand die IR's besitzen, kann ich die Einstellungen gerne weitergeben.
Ich nutze zuhause ein 4 Kanal setup. Also vorne 2.1 und hinten nochmal 2 einfache Rear Lautsprecher. Die Wet Variante der PAB hat mir nicht gefallen. Die normale Variante ist sehr schön zum üben, aber manchmal möchte man ja doch auch mal mehr Hall haben.
Geladen habe ich die normale PAB Variante, ohne gekürzten Hall.
Macht es eigentlich Sinn bei verwendung von IR die gekürzten (250ms) Relases zu verwenden??
Ich habe alles nur im Audio Mixer eingestellt. Mein Master mix 1 (main/recording) wird an die vorderen Lautsprecher gesendet. (IR habe ich den mitgelieferten Impuls von der PAB, wet mix12.00 und wet level -6.00db)
Den Master mix 5 (front/main) sende ich an meine 2 hinteren Lautsprecher. Als IR habe ich die HauptwerkReverb-Church05-Omni-12m-WideLR-5.7 mit Wet mix 36.00 und reverb level -14.00db
Das ganze klingt für mich schon mal sehr gut.
Hi Ben, herzlich Willkommen im Forum!
Zitat von Ben im Beitrag #11
Die Wet Variante der PAB hat mir nicht gefallen.
Ich mag die Wet-Edition auch nicht.
Zitat von Ben im Beitrag #11
Macht es eigentlich Sinn bei verwendung von IR die gekürzten (250ms) Relases zu verwenden??
Durch das Kürzen der Releases verhindert man, dass ein bestehender Hall nochmal durch ein IR überlagert wird, was ggf. in unschönen Artefakten resultieren kann. Ein Vorteil ist die geringere Speichergröße und die dadurch eingesparte Ladezeit.
Wenn man Front und Rear über Stereo hört, dann macht man aber genau das - zwei IR's überlagern. Bei zwei Paar Lautsprechern kann man das verhindern und hat durch gekürzte Releases den Vorteil, dass die IR's aus zwei Perspektiven kommen. Das würde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Grundsätzlich ist aber alles erlaubt, was seinen Ohren gefällt.
Ich werde deine Einstellung mal ausprobieren. Dann kann ich dir sagen, wie meine Einstellungen im Vergleich klingen.
VG
Wolfgang
Ich habe drei Einstellungen, von denen jede anders klingt. Dadurch das man die Presets im Audio-Mixer weiterschalten kann, hat man einen direkten AB-Vergleich.
Zitat von Ben im Beitrag #11
Das ganze klingt für mich schon mal sehr gut.
Ja nicht schlecht, aber da geht noch was :-)
Ich habe gekürzte Releases, den IA-Reverb für Front, und Church05 für Rear. Wenn du magst, dann probiere mal
den IA-Reverb (Front) Wet mix 20, Wet Level -4
Church05 (Rear) Wet mix 60, Wet Level -23,00
So hört sich das - mit meinen Ohren - mit Kopfhörer noch luftiger an. Wenn es dann bei Bedarf etwas trockener sein soll, dann kannst du das ja mit den Wet%-Regler im Audio-Mixer nach Lust und Lauen regeln.
Für Rear verwende ich ein Wet Predelay von 20 ms.
Noch ein Tipp für das Bourdon 8 im I. Manual - in den unteren Oktaven von der Mittellage aus dröhnt der Klang unangenehm. Wenn du auf die Voicing-Page von IA wechselst, dann ziehe mal mit der Maus im Bereich "Color" die Einstellung nach rechts (man hört den Unterschied direkt beim drücken einer Taste). Dadurch geht der dumpfige Klang weg und es wird klarer, crispiger im Klang. Damit klingt das Register besonders in der Mittellage wunderschön (und barocker).
Zitat von Montre im Beitrag #13
So hört sich das - mit meinen Ohren - mit Kopfhörer noch luftiger an. Wenn es dann bei Bedarf etwas trockener sein soll, dann kannst du das ja mit den Wet%-Regler im Audio-Mixer nach Lust und Lauen regeln.
Dein Einstellungsvorschlag klingt tatsächlich etwas luftiger. Es ist aber nur ein kleiner Unterschied.
Da ich noch die Matyas von PAB im Angebot gekauft habe, habe ich mit den IR von Matyas noch etwas probiert. Damit kann ich dann die PAB auch mit Kathedralen Hall spielen. Man kann da an den Einstellungen ganz schön zeit vertrödeln 😅.
@Montre danke für den Tipp mit dem Bourdon 8. Das habe ich jetzt gleich so belassen. Ein wirklich ausgesprochen schönes Register.
Das mit der Voicing Page ist schon ein tolles Feature von Inspired Acoustics. Hat das eigentlich nur IA?
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