Plauderthread über Orgeln, Nachwuchs und so weiter

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02.06.2023 19:45
avatar  Montre
#16
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Seit Corona habe ich nicht mehr gespielt.


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02.06.2023 21:05
#17
So

In welchem Rahmen hast du vorher gespielt?


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02.06.2023 21:58
avatar  Montre
#18
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Gottesdienste und gelegentlich mal auf einer Gemeinde-Weihnachtsfeier.


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02.06.2023 23:12
avatar  Carlo
#19
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Hi
Da wir etwas von der Ausgangsfrage abgekommen sind, beantworte ich diese mit einer klaren Präferenz für die Barockorgel. Dies, weil ich Barockmusik am meisten schätze und weil die Orgeln seinerzeit rein mechanisch funktionierten. Das war so schön übersichtlich und verständlich.


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03.06.2023 00:27 (zuletzt bearbeitet: 03.06.2023 00:29)
#20
el

Eine Frage die sich mir überhaupt nicht so stellt...

Es ist schon ein wenig komisch - da ich aus Soest komme kenne ich tatsächlich von der Orgel in Ostönnen (gotisch-barock), über Dortmund-Dorstfeld (romantisch) bis hin zur Digitalen-Orgel in Do-Marten (die ich selbst konzeptioniert habe, die aber auch schon 25 Jahre alt ist) eine (kleine) Anzahl persönlich und käme nie auf die Idee mich zu fragen ob ich "barock oder romantisch..."

wie ich bereits mal in einem anderen Forum (dessen Name nicht genannt werden...) erwähnt habe, ist eine Orgel für mich in erster Linie ein Werkzeug, und da halte ich es mit dem Werbespruch für Beton "es kommt darauf an was man draus macht"

Wenn ich in einer Kirche vor einem Gottesdienst sitze kann ich mir in der Regel das Instrument nicht aussuchen und daher nützt es mir sicherlich wenig wenn ich mit der vorhandenen Orgel nicht zufrieden bin und dieses die Anwesenden dann auch noch spüren lasse...

Als ich Orgel 4.0 "erfunden" habe war es logisch, dass ich die einzigartigen Möglichkeiten der Orgel in Marten nutze um die Zuhörys von Lautsprechern umzingelt mit Orgelklängen aus allen Richtungen zu bombardieren (dabei abe isch ga keine Bombarde inne die Orgele)
hier spielt aber wieder der Raum eine große Rolle, weshalb ich damit leider nicht auf YT punkten kann...

und selbstverständlich komme ich nicht einmal im Traum auf die Idee (trotz der Schlüssel zu mehreren Kirchen und Orgeln) wenn ich etwas spielen oder ausprobieren möchte, anstelle mich an meine DanobmHWDO* zu setzen, zur nächsten "echten" PfeifenOrgel zu laufen oder zu fahren...

Da die Dorstfelder Sauer Orgel ja quasi eines meiner Dienst-Instrumente war (Sampleset OAM) bin ich immer noch der Meinung, dass niemand die generelle Frage nach den Samplesets besser beschrieben hat als MPK mit "Akustischer Photoshop".
... (Matthias Paulus Kleine auf seiner Seite (https://www.musikundtheologie.de/hauptwerk-news.html)

und ich möchte (ebenfalls in besagtem Forum bereits einmal erwähnt) nochmal daran erinnern, dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass, wer seinen Blick nur auf die (wenigen wunderbaren**) realen Instrumente richtet, vollkommen verkennt, dass heute bereits x-fach mehr Orgelmusik online und virtuell "konsumiert" wird als es echte Konzerte je erreichen können - das kann Mann finden wie Frau will - wird aber oft vollkommen außer Acht gelassen...

Richard McVeigh alleine hat über 100.000 Abonenten
Cameron Carpenter hat vielleicht volle Konzertsäle -
...aber nicht einmal einen eigenen YT Kanal (glaube ich ;-)

LG oliver


* Digitale aber nicht obwohl beide mit HauptWerk DienstOrgel ;-)
** hier zitiere ich immer gerne meinen Architektur Prof: "Wissen Sie, 99% ist sowieso gebaute Scheiße..." und hoffe inständig, dass das Verhältnis für PfeifenOrgeln ein klitze kleines bisschen besser ist


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03.06.2023 07:23
#21
Sa

Die Ausgangsfrage malt die Orgelwelt natürlich sehr schwarzweiß. Die meisten von uns werden keine stilreinen Orgeln zur Verfügung haben, oder? Man muss immer auf das reagieren, was man vor Ort hat.
Unabhängig nutze unter anderem ich meine häusliche Orgel, um das zu ergänzen, was mein kirchliches Instrument nicht bietet. Im gottesdienstlichen Gebrauch spiele ich eher kurze Stücke, die mit wenig Arbeit verbunden umsetzbar und auf dem Instrument stilistisch vertretbar sind.
Aber Hauptwerk ermöglicht natürlich den Umgang mit stilreinen Instrumenten. Und da muss ich sagen.... Ich mag schon immer beides... Die Abwechslung macht es.


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03.06.2023 12:07
#22
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Zitat von Salizional im Beitrag #21
Die Ausgangsfrage malt die Orgelwelt natürlich sehr schwarzweiß. Die meisten von uns werden keine stilreinen Orgeln zur Verfügung haben, oder?

Ja, natürlich. Nur man muss solche Fragen ja schwarzweiß gestalten. Eine Aufzählung aller Arten und Mischformen wäre ja schwierig. Ich denke aber, dass wenn jemand eine andere Art bevorzugt, dann wird es das selbst nennen. Auch wenn man natürlich mit dem Leben muss, was man vor Ort hat, so wird doch jeder eine bestimmte Vorliebe haben. Dafür sind ja auch digitale Orgeln ganz praktisch, da man dort flexibel ist.

Sind eigentlich die Orgeln von Viscount/Kieselbach und wer es noch verwendet romantisch intoniert? Bei synthetischer Tonerzeugung, sei es Aeolus, OrganTEQ (Viscount habe ich noch nie gespielt) klingt es ja meist eher wie ein Zwischending.

Zitat von elias.orgel im Beitrag #20
wer seinen Blick nur auf die (wenigen wunderbaren**) realen Instrumente richtet, vollkommen verkennt, dass heute bereits x-fach mehr Orgelmusik online und virtuell "konsumiert" wird als es echte Konzerte je erreichen können

Das kann ich nicht bestreiten. Wenn ich etwas veröffentliche, z.B eine Hinterlegung für ein Video oder eine Meinung eines Kollegen zu einem geplanten Vortrag möchte, dann spiele ich es auch Zuhause und nehme es dort auf. Schon aus praktischen Gründen. Wir wissen ja alle wie es klingt, wenn man eine Orgel im Raum einmal aufnehmen möchte. Als Notlösung zum Probehören geht es mal, aber es klingt ohne aufwändige Aufnahmetechnik einfach nicht gut.


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03.06.2023 13:12
#23
So

Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #22

Sind eigentlich die Orgeln von Viscount/Kieselbach und wer es noch verwendet romantisch intoniert? Bei synthetischer Tonerzeugung, sei es Aeolus, OrganTEQ (Viscount habe ich noch nie gespielt) klingt es ja meist eher wie ein Zwischending.


Die modernen haben meist mehrere Intonationen dabei, zwischen denen man umschalten kann. Halt die großen Richtungen Barock, Französisch, Romantisch. Fand ich persönlich mal total super, war bloß finanziell immer weit jenseits dessen, was ich mir hätte leisten können. Als dann die VPO-Idee in mir keimte, war es rum. So viele Intonationen wie Hauptwerk kann keine Digitalorgel

In GO/HW habe ich ein Standard-Instrument, wo ich alles drauf übe und spiele. Und wenn ich es mal brauche, lade ich halt ein "typisches". Aber mir gefällt Bach auch auf einer romantischen oder Misch-Orgel. Franck oder Hakim erreichen ihren Klang auf einer Arnstädter Bach-Orgel hingegen nicht so sehr...


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03.06.2023 13:59 (zuletzt bearbeitet: 05.06.2023 19:06)
avatar  Montre
#24
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Zitat von elias.orgel im Beitrag #20
wie ich bereits mal in einem anderen Forum (dessen Name nicht genannt werden...) erwähnt habe, ist eine Orgel für mich in erster Linie ein Werkzeug, und da halte ich es mit dem Werbespruch für Beton "es kommt darauf an was man draus macht"

Was du irgendwo erwähnt hast, weiß keiner. Wenn du deinen Text für eine VPO interessant hältst, dann kannst du den Inhalt hier gerne posten.

Auf wen oder was beziehst du dich mit "dessen Name nicht genannt werden..."?

Zitat von elias.orgel im Beitrag #20
... (Matthias Paulus Kleine auf seiner Seite (https://www.musikundtheologie.de/hauptwerk-news.html)

Der Autor hat meiner Meinung nach ein problematisches Verhältnis zu virtuellen Orgeln und der entsprechenden Community. Das spiegelt sich unmittelbar in seinen Texten wieder. "Akustische Photoshop" ist nur einer seiner Auswüchse davon.

Wenn man Probleme mit den Aussagen von Hauptwerk-Anwendern oder Sampleset-Herstellern hat, kann man doch an den Stelle diskutieren, wo die Aussagen gemacht wurden. Die Probleme in einem Monolog auszulassen, halte ich nicht für zielführend. Das hinterlässt bei mir den Eindruck eines persönlichen Tagebuches.

Virtuelle Orgeln sind nur eine Näherung an das Original, was dem einen Hersteller mal besser gelingt als dem Anderen. Das das Ergebnis nicht mit dem originalen Hörerlebnis vergleich bar ist, wird jedem - wirklich jedem - Anwender klar sein, oder spätestens beim eigenen Hören in seinem vier Wänden klar werden.
In einer Kirche empfangen meine Ohren den Klang aus hunderten verschiedenen Richtungen und Winkeln und zu Hause sitze ich vor zwei Lautsprechern oder höre über Kopfhörer. Die anspruchsvollen Mehrkanal-Lösungen klingen sicher vielversprechender, aber sind auch nicht mit dem Hören vor Ort vergleichbar.

Das kann einfach nicht das gleiche Ergebnis liefern. Das dürfte auch dem unerfahrensten Anwender klar sein. Wenn ich eine CD-Aufnahme höre, dann ist das auch nicht das gleiche wie bei einem Live-Konzert. Das weiß und hört einfach Jeder.

Wenn man als Sampleset-Hersteller den Dry / IR-Ansatz wählt, dann hat man andere Herausforderungen zu bewerkstelligen, als mit dem veralteten Drei-Release-Verfahren. Zum anderen unterstützen die aktuellen Sampler nicht die Funktionalität, die aus aktueller Sicht von Gernot Wurst (Prospectum) heutzutage möglich wäre.

Edit:
Ein paar Aussagen angepasst/entfernt.


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03.06.2023 16:35
#25
el

Bild entfernt (keine Rechte)

und ich naiv dummes Schaf dachte doch glatt hier könnte ein anderer Umgangston herrschen...

Danke Montre für die Ent-Täuschung (siehe Vera F. Birkenbihl)


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03.06.2023 17:12 (zuletzt bearbeitet: 03.06.2023 17:16)
avatar  Carlo
#26
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...der Zitierte kann nicht einmal Foulspiel richtig schreiben. Ansonsten: Der Umgangston hier ist doch bisher sehr manierlich.


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03.06.2023 17:47 (zuletzt bearbeitet: 03.06.2023 17:48)
avatar  Montre
#27
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Zitat von elias.orgel im Beitrag #25
und ich naiv dummes Schaf dachte doch glatt hier könnte ein anderer Umgangston herrschen...

Meine Bemerkungen bezogen sich auf die zitierte Seite. Wo genau habe ich dich enttäuscht?


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03.06.2023 20:24
#28
So

Ich könnte mir vorstellen, dass er sich auf das hier bezieht:

Zitat von Montre im Beitrag #24
Was du irgendwo erwähnt hast, weiß keiner und interessiert hier auch nicht.


Das las sich auch in meinen Augen ziemlich schroff. Aber ich glaube die Motivation dahinter war eine andere, nämlich dass VPO ein Neustart ist und hier neu getextet werden kann/soll. Egal welche Beiträge wo schon einmal von irgendwem gelöscht worden sind oder nicht.


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03.06.2023 22:11
#29
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Zitat von Brassmann im Beitrag #28
Das las sich auch in meinen Augen ziemlich schroff. Aber ich glaube die Motivation dahinter war eine andere, nämlich dass VPO ein Neustart ist und hier neu getextet werden kann/soll. Egal welche Beiträge wo schon einmal von irgendwem gelöscht worden sind oder nicht.

Ich möchte Brassmanns Aussage unterstreichen: Wir möchten hier natürlich gerne eigenen Inhalt generieren und die Diskussion in diesem Forum führen statt eine Einsprungstelle in eine Diskussion in einem anderen Forum zu liefern. Solange es im Rahmen bleibt, dürft ihr aber natürlich nach extern verlinken, insbesondere wenn es sich um eure eigenen Beiträge handelt. Vielleicht könnt ihr in diesem Fall aber trotzdem die Kernaussagen als Zitat hier wiedergeben, dann dürfte auch dem Urheberrecht Genüge getan sein.


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03.06.2023 22:20
#30
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Zitat von elias.orgel im Beitrag #20
und ich möchte (ebenfalls in besagtem Forum bereits einmal erwähnt) nochmal daran erinnern, dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass, wer seinen Blick nur auf die (wenigen wunderbaren**) realen Instrumente richtet, vollkommen verkennt, dass heute bereits x-fach mehr Orgelmusik online und virtuell "konsumiert" wird als es echte Konzerte je erreichen können - das kann Mann finden wie Frau will - wird aber oft vollkommen außer Acht gelassen...

Richard McVeigh alleine hat über 100.000 Abonenten
Cameron Carpenter hat vielleicht volle Konzertsäle -
...aber nicht einmal einen eigenen YT Kanal (glaube ich ;-)

Schaut euch mal die hervorragenden Videos auf Christoph Bosserts YT-Kanal an, Anna Lapwoods YT-, Twitter- und TikTok-Aktivitäten, Fraser Gartshore, Jonathan Scott etc. da gibt es eine unglaubliche Bandbreite, sowohl von musikalischen Stilen als auch der Zielgruppe.
In einem echten Orgelkonzert war ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Online schaue oder höre ich mir fast täglich etwas an.
Es ist ja allgemein bekannt, dass ich Anna Lapwood-Fan bin - habe zum Geburtstag sogar ein #Play Like a Girl-Shirt bekommen (das gibt's auch für Männer). Ich glaube schon, dass sie durch ihre Social Media-Aktivitäten dazu beiträgt, das Instrument Orgel bei Teenagern bekannt zu machen und gerade auch Mädchen dazu ermutigt, Orgel zu lernen.


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