Meine Orgel-Midi-Lösung

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10.06.2023 14:03 (zuletzt bearbeitet: 10.06.2023 20:19)
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#1
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So fing alles an
Man kauft sich seine ersten Samplesets, ärgert sich über das seltsame Design, weil man oft nicht erkennt, zu welchem Manual ein Register zugeordnet ist. Die Koppeln sind vielleicht nicht so positioniert, wie man es gerne hätte. Dann sind oft die Registerbeschriftungen unleserlich klein oder aufgrund der unterschiedlichen Monitorauflösung zwischen Sampleset-Hersteller und Anwender verschwommen dargestellt.

Die Sampleset-Hersteller und auch viele Kunden (zumindest anfangs) befürworten die Original-Darstellung des Spieltisches. Die ist aber oft unergonomisch und berücksichtigen nicht die Verhältnisse beim Anwender, der ggf. nur einen Monitor zur Verfügung hat. Mit der Zeit hat sich das bei einigen Herstellern mit dem "Simple Screen" verbessert. Die sehen aber nicht unbedingt schön aus. Ein Touchscreen hat ganz andere Dimensionen und das Sampleset sollte unterschiedliche Größen unterstützen.

So kann das nicht weiter gehen
Ich kaufe doch keine Samplesets, um mich zu ärgern! Das hat speziell bei der PAB V2 (Orgel des Palast of Arts, Budapest) in meinem Fall dazu geführt, das ich das Set nicht mehr benutzt habe. Ich habe nur einen 22" Touchscreen, musste also beim Registrieren zwischen verschiedenen Reitern (Tabs) wechseln. Das war eine zusätzliche Katastrophe. Speziell mit meinem Touchscreen, der mit einer Maussimulation arbeitet, war das ein untragbarer Zustand. Verkaufen wollte ich das Set allerdings auch nicht. Heute ist sie übrigens fast 100 EUR teurer als beim meinem Kauf vor ca. 13 Jahren. Mittlerweile aber komplett überarbeitet in der Version 3 mit zusätzlichen Intonationsseiten (super Sache).

Meine Midi-Tools
Mit der Zeit (in den vergangenen Jahren) habe ich so einige Midi-Tools geschrieben, um die Situation deutlich zu verbessern (um es mal nett auszudrücken).

Mit dem MidiMapper kann ich Midi-Signale von einem Gerät empfangen und dann beliebige Midi-Daten an ein anderes (oder das selbe) Gerät oder Programm senden.

Das Kommunikationsgenie - der MidiNetRouter
Das Tool bietet
- 6 Wege (In/Out-Kombinationen)
- 5 Datentypen (8 Befehlsarten, neben Midi-Befehlen auch Notenseitenwechsel und Sequenzerschaltung/Stepper)
- Datentypen beliebig kombinierbar und auf verschiedene Regeln verteilbar
- Für die Ausgänge beliebig viele Regeln konfigurierbar
- Kaskadierung beliebig vieler MidiNetRouter auf einem oder unterschiedlichen Rechnern
- Transparente Kommunikation über Netzwerk (TCP/IP) und/oder Midi
- Überbrückung bzw. Zusammenführung getrennt agierender Netzwerk- oder Midi-Routen
- Midi-Kanalrouting beliebig konfigurierbar (von Kanal, zu Kanal)
- Einfachste, rechnerübergreifende Konfigurationen in einer simplen Textdatei

Beispiel-Routen:
- Keyboard -> MidiIn -> MidiOut -> GrandOrgue

- Keyboard -> MidiIn -> MidiOut -> PC1/Hauptwerk
................................. -> NetOut -> PC2/NetIn -> MidiOut -> GrandOrgue

Damit kann ich bspw. Hauptwerk und GrandOrgue (auf dem selben oder auf unterschiedlichen PC's) gleichzeitig verwenden (wenn ich das wollte). Das Spiel übers Netzwerk ist damit auch möglich. Wenn das Internet gerade nicht ausgelastet ist, wäre es auch möglich, das der Organist zu Hause an seinem Spieltisch in der Kirche spielt. Theoretisch. Praktisch müsste ich da wohl noch einen Puffer implementieren, damit Verzögerungen bei der Übertragung überbrückt werden können. Das ist aber machbar.

Das beste am MidiNetRouter ist die Möglichkeit, dass ich die zu übertragenden Daten über das Netzwerk oder als Midi-Daten beliebig hin und herkonvertieren kann: Midi-Daten über das Netzwerk senden, weiterleiten, nach Midi-Daten wandeln und umgekehrt. Dem Übertragungsweg sind hier keine Grenzen gesetzt. Damit lassen sich Routen nutzen, die mit einem Midi-Interface nicht möglich sind.

Auf meinem aktuellen Hauptwerk-PC empfängt der MidiNetRouter die Midi-Daten von meinem Johannus-Spieltisch und routet die Daten an Hauptwerk und an einen zweiten PC, der die Notendarstellung an meinen selbst entwickelten Notenviewer - MusicScore - weiterleitet (ein Dell Convertible Laptop). Gefühlt ist keine Latenz vorhanden, was aufgrund der wenigen Daten aber kein Wunder ist.

MusicScore zeigt die Noten momentan als Bilder an, wobei ich jedes System einzeln für die Anzeige optimiere.
Ich kann für jedes System einer Seite einen Akkord definieren, bei dem ein Systemstandsanzeiger (im Bild am linken Rand) zur Kontrolle markiert wird und im letzten System einer Seite wird dann beim Erkennen eines Akkords automatisch umgeblättert (wenn man sich nicht ausgerechnet an dieser Stelle verspielt).

MusicScore habe ich schon länger nicht mehr verwendet, weil mein Tablet-PC vor längerer Zeit abgeraucht ist.
Ich wünsche mir aber auch einen Curved Monitor für die Notenanzeige, aber der WAF-Faktor im Wohnzimmer verhindert momentan die Umsetzung.

Das Midi-Panel schließlich ist für die Registeranzeige und optimale Touch-Bedienung zuständig.

Das Panel bietet die Möglichkeit
- Samplesets über Midi in Hauptwerk zu laden
- automatisch generierte Register-Schalter zu verwenden
- eigene Registerbilder und Hintergründe zu verwenden
- Register in einer Textdatei zu definieren, ohne sich um die grafische Ausrichtung am Bildschirm kümmern zu müssen
- mit Platzhaltern und Zeilenanfängen die Positionierung zu bestimmen
- mehrere Bildschirme werden unterstützt
- Umkehrung der Werkedarstellung für linken und rechten Monitor
- MidiLearn und Midi-Checker für möglichst einfache Registerzuweisung in Hauptwerk, GrandOrgue, Sweelinq u.a.
- Unterstützung für horizontale und vertikale Werke-Anordnung
- Crescendo-Verwaltung mit einer zoombaren Crescendo-Konfiguration
- ODF: Makros für wiederkehrende Register oder Schalter
- ODF: Aliase für Midi-Channel für schnelle Anpassungen
- Fertige Button-Funktionalität für Labiale an/aus, Zungen aus, automatisch gekoppelte Buttons bei Bass/Diskant-Aufteilung
- Schieberegler für Midi 0..127-Werte, Anzeige-Button für schwellbare Werke
- u.v.m.

Die Definition eines Midi-Panels wird in einer Text-Datei (sozusagen eine "Register-ODF") festgelegt. Ich habe in der Vergangenheit viele Überlegungen und auch Versuche unternommen, den optimalen Weg für die Erstellung einer Register-ODF zu finden.

Ich habe auch einen MidiStops-Editor mit Drag&Drop-Funktionalität inkl. einer Register-Datenbank aufgebaut, aber ich musste immer wieder feststellen, das nichts schneller geht, als die ODF (im wesentlichen die Registerbezeichnungen mit ein paar Steuerinformationen) per Text zu definieren. Die Registernamen von einer Webseite kopieren, mit dem Editor Notepad++ formatieren (dieser unterstützt auch spaltenweises Löschen und Einrücken) und schon ist die Sache erledigt.

Ein grundlegendes Features ist, dass die Buttons nicht manuell erstellt werden müssen, sondern die können automatisch aus der Register-ODF mit einem vorgegebenen Format generiert werden. Vereinfacht dargestellt, steht in der Text-Datei.

Register-ODF-EintragErklärung
Div V, Columns 1, V. Manual, ChamadenKopfzeile für eine einspaltige Werk-Darstellung mit einem zweizeiligen Label
R16, #, Chamade 16'R16 = Zungenpfeife 16 Fuß
(R16 wird nur für automatische Gruppierungen und Sortierungen benötigt)
# = Platzhalter für die automatische Nummerierung
"Chamade 16'" = Display-Name


Neben den Registernamen können die Register automatisch oder manuell durchnumeriert werden. Das erleichtert die Kommunikation mit anderen Anwendern (die aktiven Register sind per Nummer schnell genannt).

Ein besonderes Feature ist die Möglichkeit, per Strg+C die aktive Registrierung als Text in die Zwischenablage zu kopieren. Das ist genial, wenn man zu Dokumentationszwecken oder zum Austausch mit Anwendern Infos tauschen möchte.

Beispiel mit der kommenden Rieger-Orgel St. Lambertus - Register aktiviert, Strg+C betätigt und mit Strg+V hier eingefügt:

10.06.2023 12:36:43

IV. Manual:
7 Flûte harmonique 8'

III. Manual:
25 Gambe 8'
26 Voix céleste 8'

II. Manual:
42 Bourdon 8'
46 Sesquialtera II 2  2⁄3'

I. Manual:
69 Trompette 8'

Pedal:
77 Soubasse 16'

Hier sieht man auch, das mehrzeilige Registerbeschriftungen einzeilig dargestellt werden.

In einem integrierten Konfigurationseditor können selbst die Midi-Werte für ein Register komfortabel zugewiesen werden, wenn man auf die Definition in der Text-Datei keine Lust hat (es werden automatisch Werte vorgeschlagen, die man per Tastenkombination zuweisen kann).

Die Optik des MidiLearn-Editors ist so gestaltet, dass das Fenster und der Sampler-Dialog für MidiLearn nebeneinander gestellt werden können, was eine schnellstmögliche Umsetzung ermöglicht.

Als Anzeigefilter stehen die einzelnen Werke, A-Z-Auswahl, Koppeln und andere Schalter zur Verfügung, so das unnötiges Scrollen verhindert wird, was bei einer 100-Register-Orgel von höchster Bedeutung ist, um ein entspanntes Arbeiten zu garantieren.

Das hat auch einige Iterationen gedauert, aber ich musste als Anwender selbst zufrieden sein. Wenn mich was gestört hat, dann habe ich das direkt korrigiert. Das zeigte deutlich, das die Planung im voraus nur mit Einschränkungen möglich ist.

Auf der Hauptwerk-Seite sind die entsprechenden Dialoge leider nicht in der Art und Weise optimiert, so dass man den Unterschied am eigenen Leibe erfahren muss (da bekommt man bei der PAB mit den 92 Registern beim hin- und her scrollen schon wieder schlechte Laune!).

Was kommt
Momentan plane ich eine komplette Neuentwicklung, die auch plattformübergreifend funktioniert, also Win, Mac, iOS und Android.

Aber da liegt noch viel Arbeit vor mir. Insbesondere plane ich ein eigenes Setzersystem, dass alles bisherige in den Schatten stellen wird. Das ist bei der aktuellen Situation der Sampler aber keine große Kunst.

Das aktuelle System hat noch den Nachteil, dass nach dem Laden vieler Sets der Speicher voll läuft, weil die Grafiken vom verwendeten Framework nicht sauber entsorgt werden. Das ist ein bekanntes Problem und ich gehe davon aus, das es mit dem neuen Framework besser funktionieren wird.


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10.06.2023 17:20 (zuletzt bearbeitet: 10.06.2023 20:23)
avatar  Montre
#2
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Hier ist noch ein Bild von MusicScore auf meinem Dell-Convertible Laptop vor zwei Jahren:

Bild entfernt (keine Rechte)

Das ist übrigens ein tolles Stück, welches W. Syré auf der OAM-Ladegast spielt: https://www.contrebombarde.com/concerthall/music/10602


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10.06.2023 22:34
#3
So

Wow! Meinen höchsten Respekt.

Machst du etwas vergleichbares beruflich oder hast du dich selbst in die Programmierung einer solchen Anwendung reingefuchst?


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11.06.2023 00:26 (zuletzt bearbeitet: 11.06.2023 00:32)
avatar  Montre
#4
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Seit den Zeiten des Commodore-C64 beschäftige ich mich mit der Software-Entwicklung, oder genauer ab der Zeit, als der C64 und das Floppy-Laufwerk jeweils 600 DM gekostet hat :-)) Das war verdammt viel Geld für einen 64 KB Rechner (ich habe mich nicht verschrieben, wirklich 64 Kilobyte Hauptspeicher!).

Mit Midi- und Audioanwendungen habe ich beruflich nichts zu tun. Du erahnst es aber schon richtig, das kostet alles sehr viel (Frei-)zeit.


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11.06.2023 20:06
#5
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Zitat von Montre im Beitrag #2
Hier ist noch ein Bild von MusicScore auf meinem Dell-Convertible Laptop vor zwei Jahren:

Hattest du dort eine Lösung zum weiterblättern gefunden? Mit der Maus oder Taste am Gerät ist es ja immer recht schwer im Spiel etwas weiterzublättern. Ich hatte mal einen Fußschalter probiert bei einer Android App, aber zumindest an einer Orgel mit Pedal war das nicht so Zielführend :)


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11.06.2023 21:57
avatar  Montre
#6
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Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #5
Hattest du dort eine Lösung zum weiterblättern gefunden?

Ja, Du hast den Bericht nicht sorgfältig genug gelesen.


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11.06.2023 22:13
#7
So

Ich habe es jetzt noch einmal nachgelesen, hatte es auch überlesen. Die Idee finde ich sehr gut, wobei die "Verspiel-Gefahr" natürlich bleibt. Auch hat man nicht zwingend einen Akkord im entsprechenden Takt. Hast du ein Backup? Eine Taste o.ä.?


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11.06.2023 22:34 (zuletzt bearbeitet: 11.06.2023 22:37)
avatar  Montre
#8
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Ja klar, ich kann das konfigurieren. Wenn man den letzten oder die letzten zwei Takte einer Seite auswendig spielen kann, dann kann ein Umblättern-Akkord auch in einem anderen Takt erfolgen. Es ist jetzt schon länger her, dass ich das implementiert habe. Ich meine, ich habe da auch was umgesetzt wie "bei der Akkorderkennung blättere in 10 Sekunden um".

Was den Seitenwechsel-Befehl auslöst, ist eigentlich egal. Wäre eine Spracheingabe auch eine Lösung? Zum Beispiel "P weiter" für Page weiter, oder "S weiter" für Setzer weiter o.ä.

Bei der Blätterfunktion mit Gesichtsgeste braucht man ein Gerät, das die Gesichtserkennung unterstützt. Das finde ich z.Z. noch etwas schwierig umzusetzen.

Zitat von Brassmann im Beitrag #7
Auch hat man nicht zwingend einen Akkord im entsprechenden Takt.

Akkord kann auch eine einzelne Taste sein. Die muss halt in dem aktuellen System eindeutig sein, sonst wird ggf. zu früh umgeblättert.


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11.06.2023 22:41
#9
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Zitat von Montre im Beitrag #8
Bei der Blätterfunktion mit Gesichtsgeste braucht man ein Gerät, das die Gesichtserkennung unterstützt. Das finde ich z.Z. noch etwas schwierig umzusetzen.

Ich würde so etwas ohnehin nicht trauen. Wenn ich neben Notenlesen, Manualspiel, Pedalspiel und Registrieren sowie Bedienung sämtlicher Spielhilfen und Beobachtung des Altars auch noch meine Gestik und Mimik kontrollieren soll, dann wäre mir das zu viel auf einmal :)


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18.06.2023 17:28 (zuletzt bearbeitet: 18.06.2023 18:01)
avatar  Montre
#10
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In der ODF kann ich für Midi-Kanäle Aliases vergeben, also stellvertretende Namen für einen Midi-Kanal. Das erleichtert bzw. reduziert spätere Änderungen auf ein Minimum. Anstatt jedes Register mit einem Midi-Kanal fest zuverdrahen, geben ich in der ODF
DefMidiChannel c 13
DefMidiChannel d 14
DefMidiChannel e 15
ein.

c ist hier der Stellvertreter-Name für den Midi-Kanal 13. Möchte ich den Kanal 13 zu einem späteren Zeitpunkt in den Kanal 14 ändern, so reicht die Kanal-Änderung im Alias.

In der ODF zur kommenden Link-Orgel/Ulm sind z.Z. Kanal 13 mit den Werten 0..127, 14 mit 0..127 und 15 mit 0..4 belegt. Die 260 Werte will sicher niemand manuell anpassen.

In der ODF steht dann z.B. für den Kanal 13, Wert 0 (M steht für Midi):
Flute, céleste 8, Mc0


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18.06.2023 18:25
avatar  Snah
#11
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Ich habe mir so ein Gerät mit Gesichtsgestik zugelegt. Dieses I-Pad Pro ist zwar sehr teuer aber ich möchte keine Sekunde mehr ohne damit spielen.
Ich habe alle Noten digitalisiert und was soll ich sagen, es funktioniert zu 98% und das genügt mir. Der Preis kostet zwei bis drei Samplesets.
Die hier diskutierte Midilösung gefällt mir auch sehr gut und wird sicher nochmals induitiver sein. Diese Lösung ist wirklich nur für die Midiorgel Zuhause gedacht. In der Kirche und woanders bleibt das Umblätterproblem bestehen.
LG Hans


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18.06.2023 18:45 (zuletzt bearbeitet: 18.06.2023 18:53)
avatar  Montre
#12
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Klar, die Akkorderkennung geht nur dort, wo das Programm auch die gedrückten Tasten über Midi mitbekommt. Mir gefällt bei der iPad-Lösung allerdings nicht, dass man zum Blättern sein Gesicht verziehen muss. Wenn man einen Setzer mit Hand/Fuß betätigen kann, dann kann man auch mit einem Taster blättern.

In der Kirche rufst du dann bei den 2% fehlgeschlagenen Versuchen - "Moment"! In Kirche und Konzert hat man dann eh ein "Backup" neben sich stehen. Dann bleibt nur noch der Vorteil, dass man seine Notensammlung immer dabei hat.


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18.06.2023 19:26
avatar  Snah
#13
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Naja.
Von 100 Gottesdiensten zwei mal wo es nicht funktioniert und dann muss man halt mit der Hand auf das Gerät tippen.
Wenn ich beim Vorspiel so eine geringe Fehlerquote hätte könnte ich mich glücklich schätzen. Diese Aussetzer bzw. Verspieler sind bei weitem lästiger.
Man muss sich zuerst einmal auf das digitale Notenbild einlassen. Für manche Organisten ein „No-Go“. Das mit dem Umblättern muss man auch mögen, können, wollen und trainieren. Für mich war es anfangs auch nicht leicht aber die Vorteile überwiegen. Ich glaube der größte Schritt ist der Beginn. Man muss dann alles ohne Kompromiss mit diesem System machen.

LG Hans


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18.06.2023 19:36 (zuletzt bearbeitet: 18.06.2023 20:06)
avatar  Montre
#14
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Den MidiLearn-Dialog habe ich für die Praxis optimiert. Immer wenn mir was nicht gefallen hat, habe ich den Dialog sofort angepasst, bis ich mit minimalem Aufwand stressfrei arbeiten konnte. Auf der Hauptwerk-Seite ist das leider nicht der Fall. aber so ist das halt, wenn man nicht alles selber macht ;-)

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In meiner Lösung kann ich die verfübaren Register nach Werk und Namen filtern und so die Ansicht auf das Nötigste reduzieren.
Sobald ich ein Register gesendet habe, wird das auch angezeigt, so dass ich nie im Unklaren bin, ob ich jetzt alle Register angelernt habe.

Leider gibt es in Hauptwerk keinen Import, wo ich das Mapping zwischen meinen Registern und Hauptwerk-Registern abbilden kann. Das MidiLearn ist bisher reine Fleißarbeit.

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In HW Auto detext settings... für das gewünschte Register klicken, in meinen Dialog Senden, in HW Done klicken, Fertig. Für die 260 Schalter der Link-Orgel/Ulm ist man dann ein Weilchen beschäftigt.

Und wie man in meinem Dialog sieht, Alles in touchfreundlichen Dimensionen im Vergleich zu Hauptwerk.

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{[norights]}


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18.06.2023 19:43 (zuletzt bearbeitet: 18.06.2023 20:24)
avatar  Montre
#15
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Einen Midi-Checker habe ich auch implementiert, mit dem man Register an / Register aus in beide Richtungen (Checker + Hauptwerk) testen kann:

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Das MidiPanel funktioniert mit jedem Sampler (HW, GO, Sweelinq, u.a.).

Für Hauptwerk habe ich allerdings eine Erweiterung geschrieben, die alle dokumentierten Midi-Befehle von Hauptwerk unterstützt. Damit ist das MidiPanel grundsätzlich in der Lage, alles was in Hauptwerk midifiziert ist, zu unterstützen. Ich habe schon kleine Erweiterungen geschrieben, die z.B. beim Laden eines MidiPanels optional in Hauptwerk das entsprechende Sampleset ebenfalls lädt.

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In der Neuentwicklung wird es so sein, dass ich mit dem Handy das Sampleset auswähle und in den Orgel-PC lade. Handy, Tablets und PC's (Hauptwerk, Notenanzeiger o.ä.) werden miteinander lokal (!) vernetzt sein und untereinander kommunizieren können.

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{[norights]}


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