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Empfehlung NVMe SSD
Aus leidvoller Erfahrung mit NVMe SSDs empfehle ich eine permanente Überwachung der SSD mit CrystaDiskinfo oder entsprechenden Tools von den Herstellern.
Da bei großen Samples jeweils eine große Anzahl an Daten verarbeitet wird, steigt die Anzahl der Lesevorgänge sehr schnell über die mittlere Lebensdauer der SSD an. Bewegt sich die Temperatur dann auch noch am Limit ist das für die Lebensdauer zusätzlich einschränkend.
Bei meiner WesternDigital nvme SSD war nach 21354 GB Lesevorgängen, 12345 GB Schreibvorgängen und 4123 Einschaltvorgängen bei gerade mal 1959 Betriebsstunden über 4 Jahre Schluss weil genau ein Speicherbereich nicht mehr gelesen werden konnte, natürlich betriebssystemrelevant, wodurch der ganze Rechner nicht mehr gestartet ist.
Zitat von septade im Beitrag #16
Da bei großen Samples jeweils eine große Anzahl an Daten verarbeitet wird, steigt die Anzahl der Lesevorgänge sehr schnell über die mittlere Lebensdauer der SSD an.
Im Vergleich zu herkömmlichen HDDs verschleißt die Mechanik von SSDs beim Lesen nicht. Durch das Lesen der Daten auf einer SSD wird sich diese also nicht abnutzen. Es kommt also auf die Schreib-/Löschvorgänge an.
Den Artikel von @Montre hab ich gelesen. Temperaturprobleme habe ich keine, wahrscheinlich da ein Kühler verbaut ist. Im Idle 37 Grad, nach Lesen eines Sets 43 Grad, nach Dauerschreiben mit dem von @Großbordun empfohlenen Programm 57 Grad, nach Ende schell auf 40 gefallen.
Und im Hauptwerk Betrieb ist die Platte ja auch nicht unter Dauerstress. Da wird das Set in den RAM geladen und fertig. So richtig verstehen kann ich den Fehler nicht. Aber gut, 5 Jahre Garantie.
#19
Zitat von Ben im Beitrag #17Zitat von septade im Beitrag #16
Da bei großen Samples jeweils eine große Anzahl an Daten verarbeitet wird, steigt die Anzahl der Lesevorgänge sehr schnell über die mittlere Lebensdauer der SSD an.
Im Vergleich zu herkömmlichen HDDs verschleißt die Mechanik von SSDs beim Lesen nicht. Durch das Lesen der Daten auf einer SSD wird sich diese also nicht abnutzen. Es kommt also auf die Schreib-/Löschvorgänge an.
In der Praxis sterben die meisten SSDs nicht an defekten zwei Zellen, sondern meist wegen einem Controller der den Geist aufgibt. Leider hat man im Vergleich zu einer mechanischen Platte dann kaum eine Chance noch was an Daten zu retten. Ich persönlich habe bisher nur älteren Modellen die besten Erfahrungen gemacht. Die sind zwar nicht so schnell, aber meist zuverlässiger.
Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #19
In der Praxis sterben die meisten SSDs nicht an defekten zwei Zellen, sondern meist wegen einem Controller der den Geist aufgibt.
Gibt es eine Quelle dazu?
#21
Schau mal bei Backblaze, die haben viele Tests gemacht. Ein guter Einstieg ist:
https://www.backblaze.com/blog/backblaze...stats-for-2021/
Aus meiner Zeit als ich noch als Softwareentwickler gearbeitet habe und auch viele Server betreut habe, hatte ich vielleicht eine oder zwei SSDs die wegen ihren Speicherzellen ausgefallen sind. Die anderen waren eher wegen anderen Defekten ausgefallen, die dazu führten, dass der Datenträger für das System nicht mehr erkennbar war. Also Controller, Firmware etc. vielleicht auch kombiniert. Man weiß ja nicht wie diese intern funktionieren. Schau auch mal bei Youtube bei diversen Datenrettern. Die haben ja tausende Videos wo die Datenträger tot sind, aber der Speicher sich ausgelötet noch auslesen/beschreiben lässt.
Wobei ich in vielen Fällen auch die Firmware im Verdacht habe. Einige Hersteller haben ja nun schon mehrfach gezeigt, wie eine miese Firmware HDD/SDD binnen Tage selbst zerstören kann :)
Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #21
Wobei ich in vielen Fällen auch die Firmware im Verdacht habe.
Da hast du in der Tat recht. In der Firma hatten wir früher mal SSDs im Einsatz, wo es dann hieß, das ein Modell mit einer bestimmten Chargennummer schnell defekt ist. Wir haben damals innerhalb eines Jahres alle unsere SSDs vorsorglich getauscht.
#23
Die Ursache eines Ausfalls lässt sich ja auch kaum nachvollziehen. Eigentlich sollte eine SSD die aufgebraucht ist in einen Readonly Zustand gehen, so dass keine Daten mehr geschrieben werden können. Dann sollte man diese aber trotzdem noch auslesen können. Ich glaube in diversen Spezifikationen ist es so auch definiert.
Praktisch sind sie aber dann unbrauchbar. Für das System Verhalten sich die Laufwerke dann so, als ob sie überhaupt nicht mehr existieren als Hardware. Mir ist es bisher nur ein einziges Mal bei einer SD Karte so passiert. Plötzlich war diese nur noch Readonly und konnte nur noch gelesen werden. Alle anderen Karten und Medien warten einfach tot irgendwann...
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