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Stehende Wellen oder Raummode
Hallo,
ich habe nun nochmals vier Stunden an der Orgel verbracht.
Alles abgebaut, an waren dann nur noch:
- PC
- Focusrite mit Kopfhörern
- Monitor
Alles angeschlossen an einer Steckdosenleiste, um irgendwelche Schleifen u.ä. zu vermeiden.
Geholfen hat es leider nicht.
Ausgetauscht habe ich bei dem Minimalsetup die zwei USB-Kabel zum Audiodevice (1x für die Verbindung zum PC, 1x für den Strom).
Ausgetauscht habe ich zudem den Monitor.
Dann habe ich die Orgel per MIDI verbunden und auch mal den Monitor ganz weggenommen.
Hat alles nichts gebracht.
Nun muss ich erst einmal zum Dienst...
Wo könnte der Fehler noch liegen?
Ich hatte mal einen Fehler in einem Set, der nach einem Neuladen des Cache verschwunden war. Hast du das schon probiert?
Gibt es Erfurt oder ein anderes deiner Sets auch für Grandorge? Bzw. Spiel doch mal die WAV-Datei des Tons ab. Tritt bei beiden Varianten der Effekt auch auf? Nur um die Software Hauptwerk als Ursache auszuschließen…
#18
Zitat von Montre im Beitrag #14
Welcher EQ ist für HW geeignet - muss ja ein VST enthalten.
Ich habe mal mit der Freeware Blue Cat's Triple EQ herumgespielt. Das gibt's je nach Bedarf auch mit mehr Bändern und Features. Ein VST-Host (vermutlich würde das kostenlose Cantabile Lite ausreichen) wird natürlich ebenfalls benötigt. Ich habe unter MacOS X als Host AU Lab verwendet, das Plugin gibt es aber auch für Windows.
#19
Hallo Tom,
kannst du bitte einmal in die Focusrite-Software schauen, ob dort irgendwo ein Equalizer enthalten ist, der versehentlich aktiv ist? Falls ja, würde ich den mal deaktivieren oder auf "flat" einstellen.
Hast du schon getestet, was bei einer ansonsten unbenutzten Hauptwerk-Konfiguration (Icon mit dem Zusatz "alternative configuration")
passiert? Vielleicht hast du ja in der Standardkonfiguration unbeabsichtigt Veränderungen an der Lautstärke vorgenommen.
Du könntest zum Spaß auch einfach mal mit REW den Frequenzgang des Audiointerfaces durchmessen. Der sollte ziemlich linear aussehen. Hier mal der rechte Kanal meines Interfaces:
Bild entfernt (keine Rechte)
Viele Grüße
Sascha
Hallo,
danke für Eure Rückmeldungen!
Die Tipps werde ich in den nächsten Tagen probieren, heute muss ich erst einmal aus den vielen Einzelteilen wieder ein ansehnliches Zimmer machen...
Nur schon so viel:
Die Erfurter Schuke-Orgel gibt es nicht für GrandOrgue.
Und in der aufgenommenen Wave-Datei ist der extreme Amplitudenausschlag auch drin.
Kann man mit letzterem sicher ausschließen, dass es an der Audio-Hardware liegt???
In den nächsten Tagen werde ich die Tipps umsetzen, weitere Tests machen (z.B. auch direkt am Line-In-Eingang der Box) und mich dann hier wieder zurückmelden.
Viele Grüße!
Tom
#21
Hallo Tom,
Zitat von Geigentom im Beitrag #20
Und in der aufgenommenen Wave-Datei ist der extreme Amplitudenausschlag auch drin.
Kann man mit letzterem sicher ausschließen, dass es an der Audio-Hardware liegt???
Wie hast du die Aufnahme erstellt? Oben schreibst du ja nur "Aufnahme mit dem Smartphone". Die Audiohardware (oder eine Einstellung in der Audioausgabekette, z.B. Equalizer im Mixer, siehe oben) kannst du sicher ausschließen, wenn das Phänomen auf einer Aufnahme mit der internen Aufnahmefunktion in Hauptwerk auch zu beobachten ist. In dem Fall solltest du den Weg gehen, eine alternative, unbenutzte Hauptwerkkonfiguration zu testen. Bitte mach immer eine Vergleichsaufnahme von Erfurt und St. Anne's Moseley. Dann kommen wir der Ursache schon irgendwie auf die Spur.
Viele Grüße
Sascha
Zitat von Großbordun im Beitrag #21
Hallo Tom,
Wie hast du die Aufnahme erstellt? Oben schreibst du ja nur "Aufnahme mit dem Smartphone". Die Audiohardware (oder eine Einstellung in der Audioausgabekette, z.B. Equalizer im Mixer, siehe oben) kannst du sicher ausschließen, wenn das Phänomen auf einer Aufnahme mit der internen Aufnahmefunktion in Hauptwerk auch zu beobachten ist. In dem Fall solltest du den Weg gehen, eine alternative, unbenutzte Hauptwerkkonfiguration zu testen.
Viele Grüße
Sascha
Ja, oben habe ich "Aufnahme mit dem Smartphone" geschrieben, danach aber auch noch eine interne Aufnahme mit dem gleichen Ergebnis erstellt.
Also keine Hardware-Probleme, was schon einmal sehr hilfreich ist.
Ich habe jetzt nach dem Dienst die Orgel kurz "angeschmissen", um die alternative Konfiguration zu testen.
Und:
Keine Probleme mit beiden Orgeln.
Puhhhh. Ich habe den Thread am 6.3. erstellt und hatte da schon das Problem.
Manchmal habe ich es verdrängt, um endlich mal zu üben, aber natürlich war das keine Lösung.
Endlich, endlich, endlich...
DANKE für Eure Unterstützung!!!
Trotzdem bleiben Fragen:
- wie kann man den Cache löschen?
- wie kann man überhaupt eine Konfiguration wieder auf den Ausgangszustand zurücksetzen?
Dann werde ich mich einmal auf erneute Fehlersuche begeben, denn ich habe - gerade durch die Anleitung "Mehrkanal HW 8" von Wolfgang - recht viele Einstellungen vorgenommen, die ich ungern alle verlieren möchte.
Eventuell ist bei diesen ganzen Tests - es ist mir am Anfang nicht gerade leicht gefallen, mich da einzuarbeiten - irgend etwas passiert, was ich jetzt nicht mehr nachvollziehen kann.
Aber endlich kann ich mich wieder über die Orgel freuen!
Viele Grüße
Tom
Zitat von Amorosa im Beitrag #23
Cache: einfach neu einlesen..... (Tja, viele Einstellungen, viele Fehlerquellen. Passiert mir nicht. 😉)
Das es einen Cache gibt und man auch versteht, was das überhaupt ist, versteht vielleicht ein IT'ler aber nur wenige Hauptwerk-Anwender. Es gibt auch keinen Menüpunkt dafür. Daher ist die Frage berechtigt und Soubasse hat eine hilfreiche Antwort gegeben.
Ich wollte mich noch einmal melden, wenn ich die Lösung gefunden habe...
Ich habe die Orgel neu installiert, das hat aber zu keiner Veränderung geführt.
Dann hatte ich schon befürchtet, in geistiger Umnachtung irgendwelche Pegel der einzelnen Töne verändert zu haben.
Aber auch da gab es keine Veränderungen.
Vorhin habe ich den "Übeltäter" gefunden:
Ich habe ein "Impulse response reverb" benutzt, da mir die Orgel "von Haus aus" etwas zu trocken ist.
Gewählt hatte ich "HauptwerkReverb-Chapel01-Omni-3.3m-LR-1.5s".
Dies hat zu diesen extrem ungünstigen Effekten geführt.
Nun habe ich ein anderes "Impulse response reverb" ausgewählt, damit gibt es diese Probleme nicht.
Das ist mir allerdings zu hallig, da muss ich noch ein bisschen mit den Einstellungen herumspielen.
Einen schönen Abend!
Tom
#28
Zitat von Großbordun im Beitrag #3
2.) Raumkorrektur mittels Maßnahmen in der Audiokette: Es gibt diverse Soft- und Hardware, mit der das akustische Verhalten des Raumes vermessen und in Grenzen korrigiert werden kann. Beispiele sind Dirac Live, Sonarworks SoundID, aber auch einfachere Methoden wie parametrische EQs. Dirac Live und SoundID sind recht komfortabel zu bedienen und sowohl als Stereo- als auch in Multikanalvarianten verfügbar.Das Prinzip ist immer gleich: Mittels Testmessungen mit einem kalibrierten Messmikrofon wird das akustische Verhalten des Raumes ermittelt und dann eine Korrekturkurve berechnet, die in Echtzeit bei der Audiowiedergabe angewendet wird. Diese Korrektur kann entweder auf dem Hauptwerkrechner laufen oder auf einem externen DSP wie dem miniDSP DDRC-24. Davon gibt es bei Bedarf auch eine Version mit 8 Kanälen.Vorteil von Dirac und SoundID ist außerdem, dass sie die zeitliche Dimension berücksichtigen. Ein PEQ tut das nicht sondern kann nur ein mehr oder weniger breites Frequenzband absenken, allerdings gibt es diverse kostenlose PEQ-Plugins, so dass du mit entsprechenden Einschränkungen gegebenenfalls günstiger zum Ziel kommen kannst.Im täglichen Betrieb kannst du per Knopfdruck zwischen aktiver und inaktiver Korrektur, also Lautsprecher- und Kopfhörerbetrieb umschalten. Von beiden erwähnten Programmen gibt es kostenlose 14 Tage-Versionen, die man einfach mal ausprobieren kann. Voraussetzung ist allerdings ein Messmikrofon wie das miniDSP UMIK-1.
Ich möchte mal nachfragen, ob Dirac Live, Sonarworks SoundID o.ä. bzw. externe DSP wie dem miniDSP DDRC-24 von euch genutzt werden und wie ggf. eure Erfahrungen damit sind. Lohnt sich der Preis?
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