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HW Test - Fragen über Fragen
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#63
Bei mir lief das c't Skript unter Windows 11 mit dem aktuellen Windows 11 ISO problemlos durch, nachdem ich eine sinnvolle Größe für die VHD-Datei angegeben habe. Der Versuch, eine 20 TB-Datei auf 200 GB freiem Speicher zu erstellen musste ja fehlschlagen.
Vielleicht probierst du es nochmal?
#65
#68
Das war jetzt aber ein nervenaufreibender Test...
Aber die Quintessenz des Tests ist ja die bessere Sound-Qualität und die höheren Hardwareanforderungen im Vergleich zu GrandOrgue. Ich bin der Meinung, dass ein wesentlicher Punkt auch die Verfügbarkeit der vielen tollen Samplesets darstellt, die abrufbereit auf den Anwender warten
Ich habe, nachdem das Test-HW auf dem neuen Windows nicht lief, das Image meiner alten Windows-Installation wieder auf C aufgespielt und kann nun weiter mit HW und der Testlizenz testen. Also jedem, der kein Image-Programm hat, kann ich das nur wärmstens empfehlen. Im Kern erfüllte das für mich denselben Zweck, wie ein VHD-Windows. Es ist nur zeitlich aufwendiger. Fiel nur nicht sehr ins Gewicht, weil ich das neben der Arbeit hab nebenbei laufen lassen.
Ich habe nun den Virenscanner deinstalliert. Das hatte möglicherweise die entscheidende Auswirkung. Denn der Eindruck war deutlich besser, als vorher. Ich habe zwei Perspektiven auf 16bit geladen (Direct und Diffuse), d.h. die beiden Front-Perspektiven. Die "tremmed" Register habe ich auch nicht geladen. Künstlicher Tremulant reicht mir, brauche den nicht oft.
Bei den folgenden Tests habe ich mich dann mit den verschiedenen Einstellungen an eine Konfiguration herangetastet, die nicht knistert. Nagut, wenn man es völlig absurd übertreibt mit gleichzeitig gespielten Tönen doch wieder. Aber das macht man normalerweise nicht.
Unten in den Screenshots nun die funktionierende Konfiguration.
Die Latenz erscheint für manche vielleicht völlig unannehmbar, für mich ist sie ok. Mit Buffer 1024 wäre das Knistern entscheidend besser, aber die Latenz auch schlechter. Gleichzeitig würde mir bei "Audio Enginge processing quality" eine Einstellung von mehr als "Low" weiterhin das Genick brechen.
Ich kann nun noch mit den vielen kleinen Einstellungen aus dem Handbuch versuchen, die CPU noch mehr freizuspielen, um bei processing quality vlt. ein Medium hinzubekommen. Großartig Hoffnung habe ich da aber nicht. Das muss dann der dedizierte HW-Rechner liefern, der irgendwann noch in die Orgel eingebaut wird. Bis dahin hat mein normaler Desktop-Rechner Dienst am Blasebalg.
Einen ganz großen Dank an euch! Ohne euch hätte ich es nicht geschafft und wäre verzweifelt. HW wäre auf absehbare Zeit aus dem Bereich des für mich Möglichen verschwunden. Oder etwas pathetischer formuliert: Ihr habt Hauptwerk für mich gerettet
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Zitat von Montre im Beitrag #69
Aber die Quintessenz des Tests ist ja die bessere Sound-Qualität...
Definitiv. Ich hätte es ja nicht gedacht, aber es ist so. Ich dachte bei mir "was kann man beim Abspielen einer wav-Datei schon falsch machen, völlig egal ob HW oder GO das macht". Aber der ganze Heckmeck und Kladderadatsch, den HW um die blanken wav-Dateien veranstaltet, verbessert tatsächlich den Klang. Aber das hat seinen Preis.
Zitat von Montre im Beitrag #69
...und die höheren Hardwareanforderungen im Vergleich zu GrandOrgue.
CPU-Auslastung und Knistern war bei GO nie ein Thema. Wobei, das Knistern doch, bis ich "Asio4all mit Onboard-Sound" durch Focusrite Scarlett 2i4 ersetzt habe. In GO habe ich auch schon 2 Perspektiven geladen (Direct und Diffuse). Davon die Direct mit 20bit, die Diffuse mit 16 bit. Dieselbe Einstellung mit HW passt komischerweise nicht in meine 32GB Hauptspeicher.
Zitat von Montre im Beitrag #69
Ich bin der Meinung, dass ein wesentlicher Punkt auch die Verfügbarkeit der vielen tollen Samplesets darstellt, die abrufbereit auf den Anwender warten
Das ist auch ein großer Punkt. Ich brauche zwar nicht viele Samplesets, seit ich Billerbeck habe ist sogar mein unmittelbarer Wunsch nach Caen etwas verblasst und in die Zukunft verschoben (nicht aufgehoben!). Aber auf GO-ODFs angewiesen zu sein, die dann nicht alle Funktionen oder den vom Hersteller beabsichtigten Klang haben, ist schon nicht ganz optimal.
Zum Schluss möchte ich aber noch eine Lanze für Grandorgue brechen. Für Einsteiger ist das eine tolle Software! Sie ist verfügbar, hat niedrige Systemanforderungen, ist kostenlos. Wenn man neu im VPO-Geschäft ist und sich erst einmal orientieren will, ist das genau das richtige und funktioniert super gut. In fast allen Punkten finde ich GO auch deutlich intuitiver und anwenderfreundlicher. HW ist da eine Katastrophe und sollte mal einen Apple-UI-Entwickler einstellen. Oder mit anderen Worten: wenn man nicht weiß, wie weit man es als Heim- oder Handwerker bringt, kauft man sich doch auch nicht direkt sein Werkzeug bei Makita und Bosch blau. Bosch grün oder Parkside funktionieren da auch erstmal.
Das freut mich aber, dass der Stress nicht umsonst war
Das GO einfacher erscheint liegt daran, das in HW die Stellschrauben in unterschiedlichen Dialogen zu finden sind. Die ganzen Stellschrauben wie diverse Puffergrößen, Auflösungen und Polyphonie gehören in EINEN Dialog. Das das Windows-System aufgrund der hohen Anforderungen ggf. noch optimiert werden muss, macht die Sache noch schwieriger.
Du hast erst einen kleinen Bruchteil gesehen. Es gibt noch mehr Stellen, wo man einfach nur den Kopf schütteln kann. Aber wenn es mal läuft, dann läufts.
GrandOrgue kannte ich anfangs nicht. Bin auf Hauptwerk gestoßen und wollte das unbedingt haben. Den Einstieg empfand ich aber auch als schwer, weil ich von Midi und Audio-Konfiguration keine Ahnung hatte (ich war nie ein Gamer gewesen).
#74
Zitat von Montre im Beitrag #73
Den Einstieg empfand ich aber auch als schwer, weil ich von Midi und Audio-Konfiguration keine Ahnung hatte (ich war nie ein Gamer gewesen).
Da stehst du nicht alleine da. Ich kenne das Midi Protokoll sehr gut und programmiere seit Jahren auch Midi Hardware (Microcontroller/etc.). Daher würde ich behaupten kein Laie zu sein. Hauptwerk hatte bei meinem Test auch überhaupt nicht funktioniert bei der Midi Einrichtung, da diese irgendwie selbst für den Erfahrenen Anwender alles andere als trivial ist. Einige Hauptwerk Nutzer schwören zwar auf die Art des Setups, aber einige meinen ja auch dass tote Oma ein leckeres Essen wäre :)
Da ist GO schon intuitiver. Rechtsklick auf das Element -> Auf Ereignis warten -> Taste drücken -> fertig.
Zitat von Christian_Hofmann im Beitrag #74
Da ist GO schon intuitiver. Rechtsklick auf das Element -> Auf Ereignis warten -> Taste drücken -> fertig.
Das ist in Hauptwerk auch so einfach. Aber alles in Englisch - was viele nicht können und ich meine auch so Begriffe wie "Kanäle", "Perspektiven" oder bei der Surround-Konfiguration "stell' dir vor, das ist ein Mischpult".
Dem gegenüber steht, dass ich einen PC habe, dass ich eine (eingebaute) Soundkarte habe, begreife ich auch, dann habe ich ein Midi-Interface und zwei Boxen für die Ausgabe, die an der internen oder externen Soundkarte angeschlossen sind. Also weit und breit nichts von Kanälen, Perspektiven und Mischpult zu sehen. DAS sind die Probleme, die einem den Einstieg gründlichst versauen. "Midi Learn", was soll das sein? Schon wieder Englisch...
Die Entwickler und erfahrene "Audio"-Anwender haben einfach die Sicht auf die Erst-Anwender verloren. Da ist das komplette Vokabular wie eine Fremdsprache, die man nicht kennt. Das geht schon bei den digitalen Anschlüssen los: Toslink, S/PDIF. Dann brummt es - warum? Wegen den unterschiedlichen Bezugspotentialen. Aha (?). Da ist man schon mitten in der Elektronik gelandet, von der ein Normalanwender auch keine Ahnung hat.
Dann lädt man ein Sampleset irgendwo runter und hat eine MD5-Checksumme. Eine was? Wofür? Schon ist man in der IT gelandet, d.h. mit ein bisschen Midi-, Audio-, Elektronik- und IT-Wissen hat man es schon wesentlich leichter, aber es ist immer noch nicht einfach...
Ich erinnere mich an den Einstieg meines Vaters in die PC-Welt im Rentenalter. Verzeichnisse! Das war lange ein Problem. "Stelle dir vor, das ist das Inhaltsverzeichnis eines Buches und das Verzeichnis ist ein Kapitel davon". Das ging nicht in den Kopf rein. Daten in Word und Excel im vorgeschlagenen Verzeichnis gespeichert und weg waren die. Er konnte sie nicht mehr finden. Ich habe ihm ein "doc"-Verzeichnis eingerichtet. DA musst du deine Daten speichern. Das hat auch nicht funktioniert. Nach solchen Erlebnissen weiß man, was Anwendern Probleme machen kann (und das Microsoft bis heute nicht in der Lage ist, das Windows zu vereinfachen).
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