Der Audio-Mixer in Hauptwerk VIII

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07.01.2024 13:46 (zuletzt bearbeitet: 07.01.2024 15:22)
avatar  Montre
#76
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Ich habe gerade was zum IR-Parameter RT60 im Original-Handbuch gesucht und NICHTS gefunden. In den meisten Screenshots sind die Fade-Out-Parameter ausgegraut. Dann habe ich die Multikanal-Abschnitte mal durchgeblättert und habe wiederholt festgestellt, wie schlecht und verworren alles beschrieben wird. Da das deutsche eOrganum eine Original-Übersetzung ist, wird man damit genauso so wie ein Ochs vorm Baum stehen. Man möge mich belehren, wenn es anders sein sollte. Vermutlich ist man kaum davon ausgegangen, dass sich die Themen ein Normal-Anwender anschaut.

Sei's drum - wir wollen ja nicht blöd sterben , daher habe ich eine Notiz in die V1.18 zum raumakustischen Parameter RT60 aufgenommen, sprich ein Verweis auf eine dt. Erklärung: https://svantek.com/de/akademie/rt60-nachhallzeit/

Die IR-Parameter from und in funktionieren aber sehr gut. Damit kann man sich wirklich hervorragend seine Akustik konfigurieren. Ein Beispiel habe ich bei dem Sampleset Büßleben angegeben (siehe Beitrag #4).


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08.01.2024 19:48 (zuletzt bearbeitet: 08.01.2024 19:48)
avatar  Montre
#77
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In V1.19 habe ich ein paar Sätze umformuliert und ein neues Kapitel Stereo- und Mehrkanal-Aufnahmen eingefügt.
90 Seiten - bleibt neugierig!


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08.01.2024 22:39
#78
So

Ach du meine Güte. Gestartet bist du mit 11.

Ab der 2. Januarhälfte wollte ich mich auch endlich mal dem Thema nähern. Da muss ich ja mittlerweile richtig Zeit einplanen, du hast hier eine ganze Diplomarbeit geschrieben, Herr Diplom-Hauptwerks-Ingenieur.


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08.01.2024 23:30 (zuletzt bearbeitet: 08.01.2024 23:39)
avatar  Montre
#79
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In V1.20 sind's schon 91 Seiten, aber keine Sorge, es sind ja nicht alle Seiten vollgeschrieben, sondern wegen des Zusammenhangs von Text und Bildern oft was auf die nächste Seite verschoben. Das Dokument ist ja auch als Repetitorium ausgelegt, damit die wichtigen Punkte irgendwie in der Birne bleiben

Ich habe eben das Kapitel Ein grober Überblick – was kommt auf uns zu ergänzt. Dort habe ich acht Punkte aufgeführt und am Schluss geschrieben, "Hast du diese Themen tiefgehend verstanden, dann ist Multikanal in HW kein Problem mehr für dich.".

Jeder wird den einen oder anderen Punkt schon gehört und verstanden haben. Manche Sachen hatte ich noch nicht ausführlich genug beschrieben, etwas umständlich formuliert oder etwas ungenau beschrieben. Das korrigiere ich in den Updates. Die Screenshots blähen das Dokument auf und im Anhang sind auf einigen Seiten Beispiel-Konfigurationen aufgeführt. So kommt eine Seite nach der anderen zustande.

Die RT60-Optionen bei den IR-Parametern sind interessant:

Zitat
Die Auswahl-Option mit dem Kürzel RT60 ist ein raumakustischer Parameter für die Nachhallzeit. Kurze Erklärung: RT60 ist die Zeit, die der Nachhall benötigt, um 60 dB von seinem ursprünglichen Pegel abzufallen (wenn kein Fade-Out angewendet wird).
▪ from ‚<Start oder RT60 xN%>‘
Wählt den Startpunkt für die Ausblendung
▪ in ‚<RT60 xN%, oder 100ms>'
Bestimmt die Länge der Ausblendung



Wie gesagt - bleibt neugierig!


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09.01.2024 18:28
avatar  Montre
#80
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Die Informationen in Hauptwerk und im Hauptwerk-Benutzerhandbuch versteht der Hauptwerk-Entwickler als sich ergänzende Informationsquellen. Im Benutzerhandbuch wird die Bildschirmhilfe zu den Einstellungen nicht immer dupliziert, es sei denn, es gibt noch ergänzende Informationen. Das Handbuch ist demnach ziemlich unvollständig (und Original-Übersetzungen auch).

Viel Freude und Erfolg mit der Doku V1.20


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12.01.2024 22:48
avatar  septade
#81
se

Mit Hilfe der wirklich sehr guten Multikanal Doku habe ich heute meine erste Mehrkanalkonfiguration mit HW 8 umgesetzt.

Ich habe dazu ein 2-kanaliges SET in eine 6-Kanal Wiedergabe also um die 3 Perspektiven Front, Mitte und Hinten erweitert.
Mit den Erläuterungen der ersten 40 Seiten der Doku waren mir zwar die Begrifflichkeiten einigermaßen vertraut, jedoch waren die vielen Einstellungsmenüs von HW immer noch etwas verwirrend.

Was mir sehr geholfen hat waren dann ab S. 46 die Test- bzw. Beispielprojekte. Ich habe jeden Schritt wie beschrieben auch mit der Presetvorgabe 100 eins zu eins nachvollzogen.

Allerdings habe ich wegen der sich unzählig oft in unterschiedlichen Dialogen wiederholenden gleichen englischen Bezeichnungen front, main, rear, meine Einstellungen alle in Deutsch bezeichnet, um mit den vorgegebenen Bezeichnungen nicht durcheinander zu kommen.
So auch gleich im „Audio device and channels“ Dialog in dem ich die realen Audiokanäle des Audiointerfaces mit Vorn, Mitte, Hinten entsprechend meiner definierten Perspektiven bezeichnet habe. Das hat mir ungemein geholfen beim späteren Zuordnen der Perspektiven für die verschiedenen Einstellungen.

Für die Frontperspektive habe ich die Samples mit verkürztem Hall zugeordnet, die mittlere Perspektive mit dem vollen gesampelten Hall und auf die Rücklautsprecher mit einem zusätzlichen IR Hall. Die hinteren Lautsprecher sind Aktivboxen mit eigener Klangregelung, bei der der untere Bassbereich komplett runtergeregelt ist.

Das Resultat ist ein gewaltiger raumfüllender Klang. Um nicht nur den Klangeindruck von der Orgelbank zu haben, habe ich einige MIDI files spielen lassen, um mir das Ganze im Raum an unterschiedlichen Positionen anzuhören. Was soll ich sagen, ich bin begeistert. Mit geschlossenen Augen fühle ich mich wie in einer von einem gewaltigen Orgelklang durchfluteten Kathedrale.
Ein paar Raummoden bei einigen Pedaltönen sind zwar noch zu optimieren aber das Gesamtbild auch hinsichtlich Klarheit und Transparenz der Register ist stimmig.

Damit kommt der Mehrwert von HW voll zur Geltung und es macht mehr und mehr Spaß mit HW zu spielen.
Mit GO lassen sich derartige Erweiterungen meines Wissens nicht realisieren.

Dabei ist mein Hardwareaufwand nicht sonderlich groß.
Orgel: Cantorum Duo mit Vollpedal
PC: Intel i5-10500, 16GB RAM, 2TB m.2 SSD, WIN10pro
Audiointerface: RME Fireface UC mit erstaunlich geringer Latenz und einem genialen Mixer.

Dank der Doku waren die Einstellungen in kürzester Zeit erledigt.

@Montre : nochmals Danke für die Doku, ohne die ich wahrscheinlich Tage gebraucht hätte um zu diesem Ergebnis zu kommen.


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13.01.2024 00:39 (zuletzt bearbeitet: 13.01.2024 10:21)
avatar  Montre
#82
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Vielen Dank für Dein Feedback, septade! Das klingt ja fast unglaublich, was du so schnell geschafft hast. Chapeau!

Zitat
Mit Hilfe der wirklich sehr guten Multikanal Doku habe ich heute meine erste Mehrkanalkonfiguration mit HW 8 umgesetzt.


Prima. Dann hat sich der Aufwand ja gelohnt.

Zitat
Mit den Erläuterungen der ersten 40 Seiten der Doku waren mir zwar die Begrifflichkeiten einigermaßen vertraut, jedoch waren die vielen Einstellungsmenüs von HW immer noch etwas verwirrend.


Das braucht dann doch etwas Zeit, bis es sitzt. An dieser Stelle noch mal meine Empfehlung, alle Vorbelegungen zu löschen, dann werden die Anzeigen der Daten sehr übersichtlich. Von Seite 65:

Bild entfernt (keine Rechte)

Hier sieht man auf einen Blick die drei genutzten Busse.

Die unnützen Original-Vorbelegungen dagegen sind "magic" und man weiß (anfangs) nicht, wozu das alles gut ist und ob es zum Betrieb notwendig ist:
Bild entfernt (keine Rechte)

Ich kann aber Allen versichern, das da nichts Anderes hinter steckt, als das, was ich in der Anleitung selbst mache. Es ist lediglich eine Konfiguration, die den unwissenden Endverbraucher in die Lage versetzt, ein neu installiertes Set ohne Konfiguration zum Klingen zu bringen (das ist der positive Aspekt der Vorbelegungen).

Zitat
Was mir sehr geholfen hat waren dann ab S. 46 die Test- bzw. Beispielprojekte. Ich habe jeden Schritt wie beschrieben auch mit der Presetvorgabe 100 eins zu eins nachvollzogen.


Das finde ich irgendwie unfassbar, dass dir das Gelungen ist (in dem Sinne, dass die Anleitung einigermaßen verständlich ist).

Zitat
Allerdings habe ich wegen der sich unzählig oft in unterschiedlichen Dialogen wiederholenden gleichen englischen Bezeichnungen front, main, rear, meine Einstellungen alle in Deutsch bezeichnet, um mit den vorgegebenen Bezeichnungen nicht durcheinander zu kommen.


Ganz am Anfang in der Lernphase habe ich das auch gemacht, damit man deutlich die eigenen Texte sieht, und keine Hauptwerk-Vorbelegung. Ich nehme das mal als Verbesserungsvorschlag auf, dann hilft es ggf. auch anderen Benutzern. Ich kann dir aber versprechen, dass es nach dem Begreifen plötzlich völlig egal ist, solange man die unübersichtlichen Hauptwerk-Voreinstellungen entfernt. Ein paar Samplesets konfiguriert und man kann nicht mehr verstehen, warum einem das so kompliziert vor kam ;-)

Zitat
So auch gleich im „Audio device and channels“ Dialog in dem ich die realen Audiokanäle des Audiointerfaces mit Vorn, Mitte, Hinten entsprechend meiner definierten Perspektiven bezeichnet habe.


Das habe ich mit "sollte man den Ausgängen der Soundkarte Namen vergeben (das ist aber optional), die später die Konfiguration erleichtern". relativ unspektakulär empfohlen
Das habe ich jetzt als Empfehlenswert hervorgehoben.

Zitat
Für die Frontperspektive habe ich die Samples mit verkürztem Hall zugeordnet, die mittlere Perspektive mit dem vollen gesampelten Hall und auf die Rücklautsprecher mit einem zusätzlichen IR Hall.


Darf ich fragen, welches Set du für deine Konfiguration verwendest hast? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht immer einfach ist, Einstellungen zu finden, die für jede Art von Literatur bzw. Registrierung passt. Was sich für leise romantische Werke mit Solo-Stimme gut eignet, hört sich im Tutti ggf. furchtbar an. Meistens reicht es aber, den WET%-Regler runter zu drehen.

Wie sind deine Lautsprecher angeordnet? Hast du freie Flächen mit Boxen auf Ständern? Oder an der Decke? Ich brauche noch Ideen für mein Wohnzimmer. Die detaillierte Audio-Lösung würde mich auch interessieren.

Zitat
Das Resultat ist ein gewaltiger raumfüllender Klang. Um nicht nur den Klangeindruck von der Orgelbank zu haben, habe ich einige MIDI files spielen lassen, um mir das Ganze im Raum an unterschiedlichen Positionen anzuhören. Was soll ich sagen, ich bin begeistert. Mit geschlossenen Augen fühle ich mich wie in einer von einem gewaltigen Orgelklang durchfluteten Kathedrale.


Wow. Spannend. Ist eine Aufnahme genauso überzeugend? Du darfst gerne die VPO Concert Hall mit einer Einspielung einweihen, wenn du möchtest

Zitat
Damit kommt der Mehrwert von HW voll zur Geltung und es macht mehr und mehr Spaß mit HW zu spielen.


Super Sache ;-)
Hast du das mit dem 3D/Panning verstanden/ausprobiert? Das Feintuning, bei dem sich die Perspektiven z.B. abgeschwächt bzw. leiser auf die benachbarte Perspektive schwenken lassen. Das ist eigentlich die Krönung des Ganzen, das i-Tüpfelchen (stelle ich mir durch die überlagerten Perspektiven zumindest so vor)!.

Zitat
Mit GO lassen sich derartige Erweiterungen meines Wissens nicht realisieren.


Wüsste ich auch nicht. Schade ist vielleicht, dass die Entwickler eigene Ideen verfolgen und sich nicht das Gute von HW abschauen. Es kommen zwar immer neue Versionen raus, aber gefühlt tut sich da nichts.

Zitat
Audiointerface: RME Fireface UC mit erstaunlich geringer Latenz und einem genialen Mixer.


Den Mixer finde ich ziemlich kompliziert, aber wenn es mal eingestellt ist, dann läuft es. Ich habe das RME Digiface.
Nutzt du (u.a.) Passiv-Boxen? Hast du über den Mixer die Bässe weggefiltert (bzw. geht das)?

Zitat
Dank der Doku waren die Einstellungen in kürzester Zeit erledigt.


Top!

Zitat
@Montre : nochmals Danke für die Doku, ohne die ich wahrscheinlich Tage gebraucht hätte um zu diesem Ergebnis zu kommen.


Gern geschehen! Ich hätte auf Wochen getippt (je nachdem, wieviel Zeit man pro Tag investieren kann) ;-)

Du kannst gerne deine Einstellungen für die aufgebohrten Sets weitergeben.

LG
Wolfgang


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13.01.2024 15:21
avatar  septade
#83
se

Danke für die Rückmeldung. Ich war auch erstaunt, dass sich nach eigentlich wenigen Einstellungen bei jedem Kanal (Perspektive) im RME totalmix Mischpult gleich ein Signal nach Anschlag einer Taste zeigte.

Von den vielen Einstellmöglichkeiten habe ich allerdings bestimmt nur die Spitze des Eisbergs berührt. Es hat aber erst mal zu einem Grundverständnis der Zuordnungen von Rank, Perspektive und Primary Bus geführt.

Die Möglichkeiten von Master Mix- und Intermed- Bus habe ich noch nicht ergründet.

Auch Funktionen des 3D/Panning womit sich Perspektiven mit „Bus allocation algorithm“ im „Rank Routing to Audio Mixer“ mischen lassen habe ich noch nicht verwendet bzw. ist in meinem Anwendungsfall auch deaktiviert. Das geht wahrscheinlich nur, wenn unterschiedliche Samples für die Perspektiven vorliegen, es sei denn ich habe noch eine Einstellung vergessen oder nicht richtig.

Für den Rückkanal habe ich als IR die HWReverb-Church02-5m ausgewählt mit einem Wetpre-delay von 2ms ohne Fade out mit einem Wetmix von 37% und einem Level von -12 db.

Der unübersichtlichste Dialog ist das Rank Voicing and Surround.
Während im oberen Teil des Dialogs die Rankrouting presets mit allen Registern geöffnet werden können leider ohne Zuordnung zu Manualen und Pedal, kommt die totale Verwirrung beim Öffnen des Adjustment dropdown Menüs.
Da gibt es eigentlich nur eine Auswahl zwischen: All perspectives, Perspektive Mix und Output persp 1,2,3,4.
Für jede dieser Optionen gibt es eine Anzahl zum größten Teil gleicher Einstellmöglichkeiten, die sich für jede Option mehrfach redundant endlos lang wiederholen. Das schreit geradezu nach Aufteilung auf wenigstens zwei Menüs damit es übersichtlich wird.

In meinem Fall habe ich das Stereo Giubiasco Sample Set von PG auf 3 Perspektiven erweitert. Das Set ist eines meiner Favoriten.
1. wenig Speicherbedarf
2. sehr transparente und akustisch gut klingende Samples
3. überschaubare und gut differenzierte Anzahl von Registern

Die Wiedergabe der Orgel erfolgt über eine im Raum vorhandenen Musik Anlage mit Verstärker, CD Streamer, Plattenspieler und zwei Standboxen Theater500 von Teufel.
Für die Rückkanäle habe ich die Aktivboxen von Nubert nuBox A-125 eingesetzt, die auf Boxenstativen gegenüber der Orgel dicht an der Dachschräge positioniert sind. Die kleinen Boxen klingen fast wie große Standboxen, sehr transparent in den Höhen mit ordentlichem Bassfundament, ich konnte es kaum glauben als ich die das erste Mal gehört habe.

Nubert ist einer der wenigen Lautsprecher Hersteller der bei Aktivboxen die Latenzen angibt. Für die kleinen Boxen ist eine Latenz von 3,9 ms angegeben, was für die Hallwiedergabe auch von Vorteil sein kann. Die Boxen arbeiten im Master Slave Verfahren und haben neben analogen Anschlüssen auch digitale Eingänge über die ich die Fireface mit dem optischen Ausgang verbunden habe, um die doppelte DA-AD Wandlung zu vermeiden.
Zusätzlich lassen sich Höhen und Tiefen sowie die Lautstärke per Fernbedienung komfortabel anpassen, was von der Orgelbank aus sehr vorteilhaft ist.
Für die Frontperspektive nutze ich zurzeit die eingebauten Lautsprecher der Cantorum Duo über den Lineeingang. Ist zwar nicht optimal, da der Eingang nicht symmetrisch ausgeführt ist und bedingt durch die Kabellänge von fast 10m einen schlechten Rauschabstand hat. Also alles mehr oder weniger im Low Budget Bereich.
Für die Front favorisiere ich noch zwei aktive Nahfeldmonitore, voraussichtlich die Abacus C3 oder C4 Box, sofern die ohne Latenz arbeiten.

Im Anhang noch ein paar Screenshots mit den Einstellungen für das SET.

Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)


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13.01.2024 15:27 (zuletzt bearbeitet: 13.01.2024 15:34)
#84
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Zitat von septade im Beitrag #83
Für die Front favorisiere ich noch zwei aktive Nahfeldmonitore, voraussichtlich die Abacus C3 oder C4 Box, sofern die ohne Latenz arbeiten.

Die haben eine analoge Signalverarbeitung, die Latenz dürfte also vernachlässigbar sein (sofern vorhanden fällt sie mir in der Praxis nicht auf).

Zitat von https://www.abacus-electronics.de/produkte/aktivlautsprecher/c-box.html
Die komplette Signalverarbeitung in der C-Box-Serie wurde zwar DSP-basiert entwickelt, ist aber in der Serie rein analog, realisiert mit hochwertigen analogen, aktiven Bauelementen.



Bei den Nuberts werkelt ein DSP, der je nach genutztem Eingang die Signale zunächst digitalisieren (entfällt ja in deinem Fall), verarbeiten und wieder als Analogsignal ausgeben muss. Die Angabe der Latenz ist hoffentlich der Worst-Case mit allen aktiven Funktionen.


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13.01.2024 15:42
avatar  septade
#85
se

Zitat von Großbordun im Beitrag #84
Die Angabe der Latenz bei Nubert ist hoffentlich der Worst-Case mit aktivierter Raumkorrektur etc.


Soweit ich das verstanden habe sind die 3,9 ms der worst-case mit Synchronisation der Slave Box über Draht. Die größeren Aktivboxen mit Einstellmöglichkeiten per WLAN über APP liegen locker bei bis zu 8ms.
Bei Anschluss der Box über Analog mit dem Verstärker hört man aber die 3,5 ms kaum bei gleichzeitiger Wiedergabe der Musikquelle über die Analogboxen des Verstärkers und den Aktivboxen.


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13.01.2024 16:02
avatar  Montre
#86
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Zitat von septade im Beitrag #85
hört man aber die 3,5 ms kaum

Ich würde behaupten, gar nicht.

Zitat von septade im Beitrag #83
Die Möglichkeiten von Master Mix- und Intermed- Bus habe ich noch nicht ergründet.

Primary Buses und Intermed Buses können an einen anderen Bus senden. Das kann man in der Anleitung.nachlesen.

Zitat von septade im Beitrag #83
Auch Funktionen des 3D/Panning womit sich Perspektiven mit „Bus allocation algorithm“ im „Rank Routing to Audio Mixer“ mischen lassen habe ich noch nicht verwendet bzw. ist in meinem Anwendungsfall auch deaktiviert

Seite 77:

Zitat
Ein praktisches Beispiel: Man könnte z.B. ein Register, welches im Rank routing der Front-Perspektive 1 zugeordnet ist, im Rank voicing mit verminderter Lautstärke und etwas abgeschwächten Höhen (Brightness) auch auf der Rear-Perspektive 2 erklingen lassen


Das heißt im Klartext, dass man im Rank voicing ein Register in einer anderen Perspektive erklingen lassen kann. Das stellt man über die Lautstärke in der gewünschten Perspektive ein. Das hat mit dem „Bus allocation algorithm“ erst mal nichts zu tun.

Zitat von septade im Beitrag #83
Der unübersichtlichste Dialog ist das Rank Voicing and Surround.

Hier hat M.Dyde alle Funktionen "gesammelt". Er hat es sich erst mal ziemlich einfach gemacht. Einmal sind die Werte dB. dann ms etc.


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13.01.2024 17:44 (zuletzt bearbeitet: 13.01.2024 17:44)
avatar  septade
#87
se

Ich sehe, es gibt noch einiges zu entdecken.


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24.01.2024 23:57
#88
Ne

Ihr Lieben,
ich habe die Tage mal die Mehrkanalgeschichte ausprobiert und so einigermaßen klappt das auch.
Habe mich eng an die Anleitung gehalten. Mixer preset 100 ist mein Testprojekt. Ich habe jetzt mit einigen mehrkanaligen Demosets herumexperimentiert.
Z.B. Este (SP) klappt wunderbar. Close ist an Boxenpaar 1 dran. Rear an Boxenpaar 2. Klingt herrlich und tut, was es soll.
Vor paar Tagen hatte ich die Alessandria (PG) auch so konfiguriert. Heute wollte sie aber keinen Mucks mehr von sich geben. Mucks stimmt nicht, da die Traktur-, Registereinschalt- und Tremulantgeräusche sehr wohl gut zu hören sind. Aber es spielt kein Register. Weder bei Mixer Preset 1 (HW default) wie auch 100 (meine Experimentalenstellung). Alles geroutet wie bei der Este, ich hab sogar die Busse in eine Busgroup gelegt, falls dieser Workaround der Grund sein sollte, dass nichts klingt.
Ich habe keinen Plan, was der Grund dafür sein kann. Wenn ich grundsätzlich was falsch gemacht haben sollte, dürfte auch kein Trakturklappern zu hören sein, oder? Habt ihr eine Idee?


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25.01.2024 20:09 (zuletzt bearbeitet: 25.01.2024 20:15)
avatar  Montre
#89
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Lieber Neithard,
ich habe nur die Idee, dass du was übersehen hast. Die Trakturgeräusche hörst du wahrscheinlich aufgrund einer Standardeinstellung von Hauptwerk, die noch aktiv ist. Mein häufigster Fehler war immer, das ich im Voicing vergessen habe, die Lautstärken der verwendeten Perspektiven hoch zu setzen.

Was eine 6-Channel-Konfiguration angeht, kannst du das aus dem Kapitel Mixer-Preset 6-Channel Seite 86 überprüfen. Dann musst du schauen, ob im Rank routing und Rank voicing alles richtig eingestellt ist.

Dank deiner Anfrage und nachschauen in meiner Alessandria-Konfiguration bin ich auf einen super interessanten Aspekt gekommen, den ich bisher nicht im Blickfeld hatte und die Hauptwerk-Konfiguration erheblich erweitert! Später mehr dazu. Es ist kaum zu fassen, dass man manche Möglichkeiten nicht sieht und in einem tief entspannten Augenblick kommt plötzlich eine Eingebung, die zusätzliche Konfigurationen ermöglicht.

LG
Wolfgang

PS:
Bild entfernt (keine Rechte)


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25.01.2024 21:21 (zuletzt bearbeitet: 25.01.2024 21:46)
avatar  Montre
#90
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Das Potential von Hauptwerk hatte ich immer noch nicht hundertprozentig erfasst. Das ist für mich ein Grund, ein Update des Handbuches (V1.21) zu veröffentlichen. Im Kapitel zu den Perspektiven habe ich den bedeutungsvollen Textschnipsel pro Register ergänzt:

Zitat
Werden den Perspektiven ausschließlich Busse zugewiesen, dann kann man max. acht Audio-Kanäle bzw. vier Stereo-Paare pro Register nutzen (4 Perspektiven = 4 Stereo-Paare).


Das Kapitel Mehr als acht Ausgabe-Kanäle habe ich auch ergänzt. Der letzte Satz ist mir erst heute so richtig bewusst geworden:

Zitat
100 Register können auf 400 Lautsprecher-Paare (= 800 Lautsprecher) verteilt werden!



U.a. sind auch weitere Verbesserungen in das Dokument-Update eingeflossen.


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